Die Bevölkerung nehme jedenfalls viel langsamer zu als die neu gebaute Wohnfläche. “Während diese im Zeitraum von 2011 bis 2021 um 6,3 Prozent gewachsen ist, hat der Wohnraum im selben Zeitraum um beinahe das Doppelte zugelegt”, so Greepeace. Im Schnitt betrage die Leerstandsquote 4,7 Prozent. Die höchsten Quoten würden Kärnten (5,7 Prozent), Tirol (5,6 Prozent) und Salzburg (5,2 Prozent) aufweisen, am anderen Ende stehen Wien mit 3,4 und Vorarlberg mit 3,9 Prozent.

Greenpeace verweist auch darauf, dass 11,5 Prozent aller Wohnungen in Österreich als Nebenwohnsitz angemeldet sind. Die höchsten Nebenwohnsitz-Quoten befinden sich demnach im Burgenland sowie in Niederösterreich und Salzburg.

“Wenn leer stehende Wohnungen und sporadisch genutzte Zweitwohnungen reaktiviert werden, könnten wir bis zu 4170 Hektar an Fläche für Neubauten einsparen – das ist etwa der gesamte Boden, den Österreich in einem Jahr verbraucht”, rechnete Greenpeace-Expertin Melanie Ebner heute in einer Aussendung vor.