Noch in diesem Monat wird Greta Thunberg vor dem Bezirksgericht in Malmö erscheinen müssen, berichtet aktuell die schwedische Zeitung „Sydsvenskan“: Gegen die junge Frau werde Anklage erhoben, weil sie sich bei dem Klimaprotest geweigert habe, den Anweisungen der Polizei zum Verlassen des Ortes Folge zu leisten, bestätigte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch. Die VIP-Aktivistin selbst war nach Angaben aus ihrem Umfeld für einen Kommentar zu den Vorwürfen für die Deutsche Presseagentur nicht erreichbar.

Protestierte auch in Deutschland mit und ließ sich dann wegtragen: Greta Thunberg (20)

Verurteilung zu Geldstrafe möglich

Thunberg hatte sich im Juni an einem mehrtägigen Klimaprotest im Ölhafen von Malmö  beteiligt, bei dem unter anderem Tankwagen mit Öl am Verlassen des Hafens gehindert worden waren. Sie hatte in den sozialen Netzwerken selbst von dem Protest berichtet und unter anderem ein Bild von sich vor einem Lastwagen dazu gestellt, auf dem sie ein Schild mit der Aufschrift „Jag blockerar tankbilar“ (Ich blockiere Tankwagen) in den Händen hielt.

Der Gerichtstermin von Thunberg findet somit nur wenige Wochen nach dem Auftritt ihres Twitter-Gegners Andrew Tate (36) in Rumänien statt: Wie eXXpress-Lesre wissen, hatte der mutmaßliche Frauenhändler und bekannte Influencer nach einem Streit mit Thunberg auf der Social-media-Plattform sofort Besuch von der Polizei – der Tatverdächtige wurde bei dieser Razzia festgenommen, saß Wochen in Untersuchungshaft und stand Ende Juni wegen des Verdachts der Vergewaltigung und des Menschenhandels vor Gericht. Dem Ex-Kickboxer drohen 13 Jahre Haft.

Gretas Twitter-Gegner stand kürzlich auch vor Gericht: der mutmaßliche Frauenhändler Andrew Tate (36) - es gilt die Unschuldsvermutung.