Die griechische Regierung schuf als Konsequenz vor wenigen Tagen rechtliche Grundlagen für Entlassungen von Impfverweigerern aus körpernahen Berufen. Auch ein Besuch der Innengastronomie ist nur noch für Geimpfte Personen erlaubt. Nun traf es 54 Elite-Feuerwehrmänner. Sie wurden zwar nicht entlassen, aber an mutmaßlich weniger attraktive Dienststellen versetzt.

Ein Achtel der Feuerwehrmänner weigerte sich

Die 54 griechische Feuerwehrleute aus der Elite-Einheit des Katastrophenschutzes verweigerten trotz mehrmaliger Aufforderung die Impfung . Dies teilte am Dienstag der Chef der Gewerkschaft der Feuerwehrleute, Dimitris Stathopoulos, im griechischen Nachrichtensender Skai mit. Die Eliteeinheit EMAK wird im Fall von schweren Erdbeben, Überschwemmungen und anderen Naturkatastrophen eingesetzt.

Auch Krankenhauspersonal kann wegen Impfverweigerung suspendiert werden

Die Direktion der Feuerwehr hatte im Mai allen Feuerwehrleuten Zeit bis Ende Juni eingeräumt, sich impfen zu lassen. Nach Ablauf der Frist habe die Führung der Feuerwehr die Konsequenzen gezogen, hieß es.Die Eliteeinheit zählt 400 Personen. In Griechenland gilt keine flächendeckende Impfpflicht, doch der Druck wächst: Per Dekret hatte die Regierung vergangene Woche angeordnet, dass Beschäftigte in Krankenhäusern und Altersheimen vom Dienst suspendiert werden können, wenn sie sich nicht impfen lassen. Dann würden sie kein Geld bekommen. Auch beim Militär gibt es mittlerweile Impfpflicht.