Nordwestlich der griechischen Insel Samos sind bei einem Bootsunglück mindestens vier Migranten ums Leben gekommen. Laut dem Nachrichtensender “ERTnews”, der sich auf die Küstenwache beruft, konnten sich mindestens fünf Personen an Land retten. Überlebende berichten, dass sich zwischen 33 und 36 Menschen an Bord des kleinen Schlauchboots befanden.

Seit dem Morgen sind die Küstenwache und Rettungskräfte mit mehreren Booten und Hubschraubern im Einsatz, um nach den Vermissten zu suchen. Starker Wind erschwert die Rettungsaktionen. Das Boot soll rund 150 Meter vor der Küste der Insel in Seenot geraten sein.

Suche nach Überlebenden

Für Unklarheit über den Verbleib der Vermissten sorgte im Laufe des Tages die Meldung, dass nur wenige Kilometer weiter auf Samos 21 Migranten aufgegriffen wurden, darunter eine schwangere Frau. Die Behörden versuchen nun herauszufinden, ob es sich bei diesen Personen um die Gesuchten handelt oder ob sie in einem anderen Boot auf die Insel gelangt sind, berichtete “ERTnews”.

Erst vor wenigen Wochen ereignete sich ein verheerendes Bootsunglück vor der griechischen Küste. Nach Angaben der geretteten Migranten sollen sich mehr als 700 Menschen an Bord des völlig überfüllten, untergegangenen Fischkutters befunden haben. Nur 104 Menschen konnten gerettet werden. 78 wurden tot geborgen.