Große Aufregung in Paris. Schon vor wenigen Monaten machte die französische Hauptstadt wegen der Verbreitung von Bettwanzen Schlagzeilen. Damals verließ eine Besucherin ein Pariser Kino mit einem Rücken voller Bisse (eXXpress berichtete). Nach und nach erfasste das Thema die gesamte Bevölkerung. Alle sprechen über Wanzen. Auf den sozialen Medien werden Fotos und Videos der kleinen Käfer geteilt. Zahlreiche Franzosen wurden zu Bettwanzen-Detektiven.

In Frankreich brach eine regelrechte Hysterie um Bettwanzen aus. Aus Zügen, Kinos und anderen Orten meldeten Menschen verstärkt die Anwesenheit vermeintlicher oder tatsächlicher Bettwanzen – oft begleitet von entsprechenden Fotos der Parasiten. Wie die Behörden kürzlich mitteilten, nahm die Verbreitung von Bettwanzen in Frankreich in den letzten Jahren tatsächlich zu. Zwischen 2017 und 2022 waren demnach geschätzte elf Prozent aller französischen Haushalte von Bettwanzen betroffen.

Vor Beginn der Olympischen Spiele rüsten sich die Hotels nun gegen die Parasiten. Wie die französische Zeitung “Le Parisien” berichtet, häuften sich bei zahlreichen Insektenbekämpfern im Großraum der Hauptstadt Reservierungen für eine Inspektion von Hotelzimmern mit Spürhunden.

Die Hoteliers unternähmen große Anstrengungen, um sicher zu gehen, dass ihre Quartiere frei von Bettwanzen seien. Die Hotels hätten keine Lust auf Negativreklame mit dem Foto einer Bettwanze auf einer Buchungsplattform, also organisierten sie präventiv eine Überprüfung der Zimmer, sagte der Präsident des Syndikats der Experten für die Erkennung von Bettwanzen durch Hunde, Sébastien Pizzocaro, der Zeitung.

30 Euro pro untersuchtem Zimmer

“Vor der Ankunft der großen Touristenwellen kann so ein frühzeitiger Befall festgestellt werden.” Pro untersuchtem Zimmer fielen knapp 30 Euro an. Wenn tatsächlich Bettwanzen gefunden würden, könnten die Insektenbekämpfer diese mit einer Dampfbehandlung ausrotten. Die Sommerspiele sind vom 26. Juli bis 11. August 2024 geplant, die Paralympischen Spiele im Anschluss vom 28. August bis zum 8. September 2024.