Zum rabenschwarzen Tag wurde die Kärntner Landtagswahl für Grüne und NEOS. Die Grünen mussten sich 2018, nach 14 Jahren, aus dem Kärntner Landtag verabschieden – und kehren seither nicht mehr zurück. Die NEOS waren noch nie drinnen – und bleiben weiterhin draußen. Beide scheiterten an der Fünf-Prozent-Hürde. Mit 2,6 Prozent erreichten sie in etwa die Hälfte der für einen Einzug nötigen fünf Prozent.

2,4 Prozent für impfkritische „Vision Österreich“

Damit schnitten die Pinken ähnlich schlecht ab, wie die MFG-Abspalterpartei „Vision Österreich“, die beim ersten Versuch 2,4 Prozent erreichten. „Wir werden, wenn alles analysiert wurde, unsere Schlüsse daraus ziehen“, meinte Vorarlbergs NEOS-Landessprecherin Claudia Gamon sichtlich enttäuscht. Spitzenkandidat Janos Juvan und sein Team hätten einen „starken Wahlkampf hingelegt und unzählige Menschen begeistert.“

Das wesentlich bekanntere Gesicht der Partei ist allerdings NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger. Ihre harten Attacken gegen Andersdenkende sind vielen noch in guter Erinnerung. In Kärnten scheinen sie nicht wirklich gefruchtet zu haben. Was viele nicht vergessen haben: Im vergangenen Jahr hat sie zwei Mal erklärt: Wer gegen die EU-Sanktionen ist, wer also Putin helfe, der sei ein „Volksverräter“. Das wären, so Meinl-Reisinger, „eh immer die Gleichen“, die vom rechten Lager, „die Impfgegner“.

„So viele Volksverräter in Kärnten“

Entsprechen groß ist nun die Häme im Netz. Die bekanntermaßen impf- und sanktionskritische FPÖ steigerte sich und erreichte 24,5 Prozent. Ein Tweet-User kommentiert: „Liebe Beate Meinl-Reisinger, so viele Volksverräter in Kärnten. Furchtbar!“