
"Große Risiken": Toni Innauer warnt vor Frauen-Skispringen
Der Weltverband FIS hat sich im Frühjahr dafür ausgesprochen, dass Frauen im März vom großen Bakken in Vikersund (Norwegen) starten sollen. Für Toni Innauer ist das keine ausgereifte Idee. Der ehemalige Skisprung-Cheftrainer und auch Sportdirektor warnte in einem offenen Brief vor den Risiken.
Anton Innauer war ein erfolgreicher Skispringer. Außerdem war er als Cheftrainer und auch als Sportdirektor für Skisprung in Nordische Kombination im Österreichischen Skiverband (ÖSV) tätig. Er verfügt über reichlich Erfahrung. Nun hat er in einem offenen Brief an den Internationalen Skiverband FIS “große Risiken” im Zusammenhang mit dem Frauen-Skifliegen zu bedenken gegeben. Die FIS hatte sich im Frühjahr dafür ausgesprochen, Frauen im März vom großen Bakken in Vikersund (Norwegen) starten zu lassen. Innauer hält dies für keine gute Idee.
Der ehemalige Skispringer argumentiert in einem Schreiben mit “wichtigen biomechanischen, medizinischen und ethisch moralischen Argumenten”. “Der relevante Unterschied zu ihren männlichen Sportkollegen liegt nicht so sehr in der sportlichen Leistungsfähigkeit, sondern in den zu erwartenden Problemen bei einem typischen Skiflugsturz, wie ihn Daniel Andre Tande oder Thomas Morgenstern in jüngster Zeit erlebt hatten”, schrieb Innauer.
So sei “der Körper einer, in unserer Sportart auf Leichtgewicht getrimmter Frau, aufgrund des geschlechtsspezifisch geringeren Muskelanteils am Gesamtkörpergewicht, weniger widerstandsfähig ist als der eines Mannes”, führte Innauer (64) aus. Die Kombination aus im Vergleich zu den Männern erhöhter Anlaufgeschwindigkeit und für Innauer daraus folgender erhöhter Aufprallwucht könne sich fatal auswirken. Dieses “größere Risiko für Frauen ist zu würdigen und zu bewerten”, forderte Innauer.
Norwegische Athletenvereinigung fordert Gleichberechtigung
Weiters gehe es “am Kern einer ausgewogenen und verantwortungsvollen Beurteilung vorbei,” wenn physikalisch-biomechanische Zusammenhänge und Unterschiede und die dadurch drohende Gefahr fahrlässig ignoriert werden und schwerpunktmäßig eine Gleichstellungsdebatte daraus gemacht wird. “Der vorliegende Sachverhalt ist in mehreren Dimensionen heikel, aber umso mehr bedarf er einer ruhigen und fachkundigen Beurteilung, gerade auch von oberster Stelle.”
Darüber hinaus kritisierte Innauer auch das angebliche Nachgeben gegenüber dem Druck von unter anderem der Norwegischen Athletenvereinigung NISO. Die Vereinigung begründete ihr Anliegen “mit Verweis auf EU-Recht, Gleichstellung von Frau und Mann hinsichtlich Anstellung und Beschäftigung, dem Bosman-Urteil, dem ‘Gender Equality Act.” Man fordere eine Aufhebung der Diskriminierung von weiblichen Skispringerinnen.
Im April hat sich ein FIS-Subkomitee dazu entschieden, dass die Premiere des Frauen-Skifliegens bei der Raw-Air-Serie in Norwegen im Frühjahr 2023 erfolgt. Demnach sollen die 15 besten Athletinnen der Wertung zum Abschluss vom Weltrekord-Bakken in Vikersund fliegen.
Kommentare
Das Problem ist, dass gleich und gleichberechtigt heutzutage vermischt wird. Gleiches Wahlrecht, gleiche Bezahlung, gleiche Chancen – alles korrekt. Aber man kann nicht per Dekret Ungleiches zu Gleichem machen. Es ist eben ein physischer Unterschied vorhanden. Respekt natürlich, wenn die Mädels fliegen wollen, aber das Risiko ist halt auch keine Kleinigkeit.
Die geldgier siegt. wie in der politik darum MFG die bringen die demokratie zurück
Bei diesen Skisprung-Veranstaltungen wird die Gender-Ideologie im wahrsten Sinn des Wortes am Boden zerschellen. Mir tun die Sportlerinnen leid, die so verhetzt wurden, dass sie sich verletzen.
Dann laßt halt ein paar Transgender Frauen mitspringen und alles ist wieder gut.
Oje! Innauer bringt Argumente der Vernunft gestützt auf wissenschaftliche Erkenntnisse. Was ist das schon gegen das EU-gesicherte Recht sich durch Selbstüberschätzung zum Krüppel machen zu dürfen. Nach dem ersten schweren Unfall werden alle ratlos und betreten schauen und der Brief von Innauer wird nie geschrieben worden sein.
Tonis Argumentation ist schlüssig und nachvollziehbar. Leider gehen die Genderideologen, wie ihre historischen Vorläufer, “über Leichen”.
Geschätzter Herr Innauer, sehr mutig von Ihnen! Die woken, linken, bunten, radikal-feministischen “Stern-Innen” werden Sie dafür hassen! Rechnen Sie mit sozialer Ächtung, Aggression und Verleumdung.
Dem geschätzten Herrn Innauer wird sicher demnächst eine Klage wegen Rassismus/Diskriminierung ins Haus flattern.
So ist es! Nicht die Rationalität und Vernunft zählt, sondern einzig und allein die radikale Ideologie aus dem linken Eck!