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Große Trauer: Journalist Richard Nimmerrichter ("Staberl") verstorben
Der langjährige “Krone”-Journalist Richard Nimmerrichter (“Staberl”) ist tot. Er ist in der Nacht auf heute im Alter von 101 Jahren in seiner Wohnung in Neustift am Walde gestorben.
Seine oft kontrovers diskutierten Kolumnen erschienen zwischen 1965 und 2001 in der Tageszeitung, zu der er 2011 kurzzeitig zurückgekehrt war.
Den Ruf eines Brachial-Kolumnisten hat sich Nimmerrichter, der am 31. Dezember 1920 geboren wurde, über Jahrzehnte lang verdient, mit seinen täglichen “Staberl”-Kolumnen polarisierte er die Öffentlichkeit. Ab 1965 verfasste Staberl für die „Krone“ mehr als 13.000 Kolumnen.
Kommentare
Wie sagt man unter Künstlern –
Das Werk zählt !
Wegen diesen exzellenten Mann und dem heiteren Bezirksgericht, hatte ich die Krone abonniert.
Zweifelsfrei hat er ohne Rücksicht auf linke Befindlichkeiten objektiv über Tatsachen geschrieben. 101 Jahre, zweifelsfrei ein erfülltes Leben gewesen.
Gegen den “Staberl” können die Herren Herrmann, Pándi, Baha, Horx jun., erst recht die Frauen Bischofberger, Trost usw. aber so was von einpacken. Einzig Hr. Sichrovsky und vielleicht noch Hr. Jeannee kommen, wenn auch jeweils mit einem etwas anderen Stil, zumindest etwas an “Staberl” heran.
Meinen Sie den Baha von Superfund? Wußte gar nicht, dass er unter den Journalisten gegangen ist. Die schmale Kolummne reicht vielleicht etwa aus einen Preis zu erhalten.
Ich habe mich immer fürchterlich aufgeregt über seine Kolumnen. Erst viel später habe ich ihn besser verstanden. Wäre interessant gewesen, was er zu dieser Regierung geschrieben hatte. Ruhe sanft Staberl und schau runter. 😇
Einer der letzten aufrechten Journalisten die wir hatten!
Von seinem Abgang hat sich die Krone nie mehr erholt. RIP.
Bei einem seiner letzten Interviews wurde er gefragt, ob er noch die Krone liest. Er sagte, er tue dies schon lange nicht mehr. Sagt alles über den Zustand dieser Zeitung aus.
R. I. P. einer der besten journalisten was österreich je hatte. er lies sich von den linken politikern nicht verbiegen und stellte seine linken kollegen in den schatten. der beste spruch war immer wieder an die sozis und an den ögb ” vorwärts kameraden wir ziehen uns zurück ” genial. es war eine freude seine kommentare zu lesen. gute reise geschätzter ” Staberl “
Staberl polarisierte gar nicht, er stellte bloß offen zur Schau, wie Österreich wirklich ist: National und sozialistisch! Er hat Zeit seines Lebens eine Brücke zwischen diesen beiden Positionen geschlagen und war sich damit einer breiten Merheheit in der Leserschaft der Krone (und ganz Österreichs) sicher. Diejenigen Sozialisten, die ihn angefeindet haben, haben es nur deshalb getan, weil er ihnen eine Spiegel vorgehalten hat: Seine Positionen waren deckungsgleich mit dem überwiegenden Teil der sozialistischen Wählerschaft. Die kleine Minderheit der „Progeressiven“ in der SPÖ setzte halt alles Mögliche ein, davon abzulenken, wie die Basis dieser Partei tatsächlich denkt. Staberls war aber deshalb noch lange kein Aufdecker, nicht einmal ein Journalist, vielmehr eine traurige kleinbürgerliche Gestalt, die eine Kolumne schreiben darf, und darin seine Ängste und Sorgen (in einer bescheidenen Sprache) artikulieren darf. Sehr viel davon war in erster Linie nur dumm. Obwohl die Krone mittlerweile ihre Blattlinie ändern musste (die neuen Miteigentümer vertreten eine andere politische Weltsicht, und Frau Dichands Schwesterblatt HEUTE wird nur mit Geldern der Sozialisten am Leben erhalten), und Herrn Nimmerrichter am liebsten aus den Annalen streichen würde, ist sein Vermächtnis viel größer sls angenommen: Man möge sich nur die jetzige Regierung und den Präsidenten diesen Landes ansehen, sie würden empört aufschreien, als Sympathisanten dieses sonderbaren Schreibers bezeichnet zu werden. In Wahrheit aber sind sie die Kinder seiner provinziellen Kleingeistigkeit.
Die Krone weint Krokodilstränen, heute wäre ein “Staberl” (der viel zum Erfolg der Kronenzeitung beigetragen hat) dort undenkbar, soweit sind die nach dem Tod von Dichand sen. nach links abgesackt. Alles liegt auf linksgrüner Linie. Was wäre Staberl wohl zu Greta und Frydays For Future alles eingefallen? Hätte ihm weitere Verurteilungen durch den Presserat eingebracht. Gibt leider solch zornige Typen nicht mehr.
Ein medialer Begleiter meiner Kindheit und Jugend. In guter Erinnerung ist mir , dass er immer provoziert hat. Ist sicher im Ehren-Redaktionsteam im Himmel gelandet.
Ich habe ihn immer gerne gelesen. Er wusste was Sache ist und hat den regierenden ordentlichen mit Staberl auf die Finger geklopft. RiP
Ich wollte, die heutigen Kolumnisten hätten auch nur die Hälfte der Treffsicherheit, des Witzes und der universellen Sachkunde, die Nimmerrichter gehabt hat. Zehn Jahre lang habe ich als Junger seinetwegen in der Früh die Krone gekauft und an meiner Arbeitsstelle in der Mittagspause zusammen mit meinen Kollegen begeistert seine Kolumnen gelesen. Herr Nimmerrichter, ich werde Sie nicht vergessen, und danke Ihnen für alles, was Sie uns geschenkt haben.
Trotz allen Anfeindungen – ein großartiger Mann , jedenfalls in Bezug auf die Zeit , in der er erwachsen geworden ist !! Und jedenfalls ein Pulitzer-Fürst gegen seinen weinerlichen Nachfolger ….. 🙂 🙂
Den STABERL hab ich immer sehr gerne gelesen !
Seine Pointierte Ironie hat mir besonders gefallen…
Gute Reise Hr.Staberl 🙋♂️🙏..😥