Sinead Marie Bernadette O’Connor wurde 1966 in Glenageary bei Dublin geboren und nach der heiligen Bernadette von Lourdes getauft. Anfang der 1980er-Jahre nahm O’Connor als Teenager ihre ersten Songs auf und gründete die Band Ton Ton Macoute. Ihr erstes Solo-Album “The Lion and the Cobra” entstand, als sie hochschwanger mit ihrem ersten Kind war – das Werk stürmte international die Hitparaden, brachte ihr eine Goldene Schallplatte ein und verkaufte sich 2,5 Millionen mal. Doch wirklich berühmt wurde sie erst mit ihrem zweiten Album “I Do Not Want What I Haven’t Got” (1990) und vor allem mit ihrer Version von “Nothing Compares 2 U” (im Original von Prince), in dem O’Connor sich mit dem Unfalltod ihrer Mutter auseinandersetzt.

O'Connor kämpfte mit psychischen Problemen

Psychische Erkrankungen begleiteten ihr gesamtes Erwachsenenleben und beeinflussten ihre Musikkarriere und Äußerungen. So drohte O’Connor alle paar Jahre, sich aus dem Musikgeschäft zurückzuziehen, nur um wieder neue Alben aufzunehmen – allerdings konnte sie an den großen Erfolg ihrer früheren Karriere nie mehr anknüpfen. 2011 war ein besonders dramatisches Jahr, in dem sie Selbstmorddrohungen und verzweifelte Hilferufe twitterte. Wenige Monate später sagte sie ihre geplante Tour wegen einer manisch-depressiven Erkrankung ab. 2022 nahm sich ihr Sohn Shane (17) das Leben.