
Große Trauer um Hermann Nitsch (†83)
Der österreichische Star-Künstler Hermann Nitsch ist tot. Er starb Montagabend. Das gab seine Ehefrau Rita (64) heute Früh bekannt.
Hermann Nitsch war ein bedeutender Vertreter des Wiener Aktionismus und zählte zu den vielseitigsten zeitgenössischen Künstlern: Aktionist, Maler, Grafiker, Komponist (Sinfonien und Orgelkonzerte) und Bühnenbildner. Sein Gesamtkunstwerk, das Orgien Mysterien Theater, umfasst das breite Spektrum seiner Kunst, indem es den Einsatz aller fünf Sinne erfordert – das Tragische führt zur Auseinandersetzung mit Fleisch, Blut und Eingeweiden.
Nitsch wurde am 29. August 1938 in Wien geboren. Ab 1960 entstanden seine erste Schüttbilder. Seit 1971 veranstaltete Nitsch auf dem von ihm erworbenen Areal des Schlosses Prinzendorf regelmäßig seine „Orgien-Mysterien-Spiele“, darunter als Höhepunkt seines Lebenswerks das große „6-Tage-Spiel“ im Sommer 1998 unter der Regie von Alfred Gulden sowie als seine 120. Aktion das „2-Tages-Spiel“ im Sommer 2004. Seine Werke sind in zwei monografischen Museen in Mistelbach und Neapel sowie in der Nitsch Foundation in Wien zu sehen.
Premiere in Venedig
Nitsch starb genau an jenem Tag, an dem eine spektakuläre Premiere in der Lagunenstadt Venedig gefeiert wurde: Im Rahmen der 59. Biennale in Venedig wird in einer alten historischen Lagerhalle auf der Giudecca das Meisterwerk von Hermann Nitsch (†83) – erstmals in diesem umfassenden Ausmaß und dieser Dramaturgie gezeigt.
Kommentare
Hui, viele böse Kommentare… Einen direkten Zugang zur Kunst Nitschs konnte ich auch nie finden, habe aber einige Werke in Verwendung erlebt (z.B. Staatsoper). Die Großflächigkeit alleine war schon durchaus beeindruckend und nicht alles was rot ist, ist gleich Blut… Jedenfalls ein Künstler der es verstanden hat, Kontroversen zu provozieren und damit im Gespräch zu bleiben. Auch Ablehnung bedeutet, dass er einen hohen Bekanntheitsgrad hatte 😉
Meine auch
Kunst die nur von einem erlauchten Kreis verstanden wird, die damit auch gute Geschäfte machen und das so umschreiben können wie der Albertinadirektor gestern im ORF. Kunst die dem durchschnittlichen Bürger nicht zugänglich ist. Passt das jetzt so?
Meine Trauer hält sich in Grenzen.
Meine auch
Herr Lehrer,
über Geschmack lässt sich streiten über abartige Kunst auch. Und wenn er ein noch so hoch bezahlter “Künstler” war, rechtfertigt das niemals das Töten von Tieren. Ich esse auch keine Tiere. Wenn Nitsches Kunst für Sie anspruchsvoll ist, können Sie einem eigentlich nur leid tun.
Und wer für diese Kunst kein Verständnis aufbringt, wird von den sogenannten Eliten als fetzendepperter Pöbel beschimpft!!!
Kann mit seinen Bildern nichts anfangen. Hat früher oft bei mir getankt, sehr netter Mensch und freundlich gewesen.
Wenn er in Himmel kommt werde ich den zu meiden wissen. Es sei denn es gibt explizit einen Himmel für Normalos.
Unfaßbar im ORF werden Nitsch Kritiker als NAZIS bezeichnet.
“Nun ist der Großmeister des Aktionismus von uns gegangen: Hermann Nitsch ist tot. Die heimische Kunst ist damit um eine ihrer auch international bedeutendsten Persönlichkeiten ärmer.“ So Alexander van der Bellen. Gleich und Gleich gesellt sich eben gerne!
Perseus, 100 Prozent richtig! Bin voll bei Ihnen!
Staatstrauer und für den ORF mindestens einen Monat totale Funkstille.
Nitsch, Muehl, Frohner, Brus. Was für Helden. Also, nicht für alle. Nicht für diejenigen mit gutem Geschmack. Auch nicht für die Kinder, die in deren Kommunen missbraucht wurden. Auch nicht für die Steuerzahler, deren Geld ihre Ergüsse und ihre Steuerschulden finanziert haben. Aber scheinbar für opportunistische Politiker und Kunstinteressierte, die nach dem “Des Kaisers neue Kleider”-Motto jeden Dreck für gut befinden, wenn man dadurch als liberal, tolerant und total-ur-intellektüll betrachtet werden könnte. Aber nicht von allen eben. Gott sei Dank.
Und wer diese Kunst nicht versteht, gehört zum fetzendepperten Pöbel!!!
Francy, Sie haben leider vergessen, Ihren Kommentar als Satire zu kennzeichnen:)
Ja, sorry!
Die Kunst ist das diese kranke Gesellschaft so eine Sauerei
(Bilder) zur Kunst erklärt. Die westliche Dekadenz wird sich
so hoffe ich bald dem Ende neigen, wo gesunde für krank
erklärt werden und umgekehrt! In der nicht westlichen
Welt hätten sie Ihn wohl eingesperrt, wo überlasse ich
ihrer künstlerischen Phantasie.
@Sha, 👍👍👍
Er möge in Frieden ruhen.
Allerdings halte ich den Begriff “Kunst” für diese durchwegs abartigen Werke für fehl am Platz. Es gibt geistig beeinträchtigte Menschen, deren farbenfrohen und liebevoll gestalteten Bilder – zumindest für mich – einen wesentlich größeren künstlerischen Wert darstellen. Sie kommen ohne das Töten von Lebewesen aus und auch ohne Zwangsfinanzierung durch den Steuerzahler.
Er hat von den niederösterreichischen Steuerzahlern sehr gut gelebt. Die haben ihm sogar sein blutverschmiertes Leiberl um ein kleines Vermögen abgekauft. Allerdings nicht freiwillig, sondern durch die eigenartigen niederösterreichischen Politiker.
….die abartigen niederösterreichischen Politiker.
Kunst ist wahrlich ein dehnbarer Begriff…
Nitsch war kein wertvoller Mensch. Tiere schlachten für die “Kunst”. Widerlicher geht es ja gar nicht mehr (ich bin Vegetarierin). Es gibt und gab wirklich großartige Menschen. Er war keiner. Mit Steuergeldern wurde seine perverse Sicht von Kunst immer wieder finanziert. Ich kenne niemanden, der seinen Tod bedauert.
Aber Tiere schlachten, um sie aufzufressen ist gut, gell, Fr. Kainz?
Nitsch war der international bekannteste und zugleich einer der höchstbezahlten Künstler, die Österreich je hatte. Es geht halt vielen Menschen beim Beurteilen von anspruchsvoller Kunst, wie dem kleinen Franzi, der vor einem Picasso steht und nix sieht, außer wildem Krixikraxi. Manche sehen halt den Wald vor lauter Bäumen nicht.
@ Hr. Lehrer, gerade. dem kleinsten Franzi gefällt so ein Geschmiere zum Herumgatschen!
Hr. Lehrer, diese anspruchsvolle Kunst ist vergleichbar mit Katzenkot.
Nitsch hat es verstanden, mit wenig Kunst von den Möchtegern- Adabeis viel Geld zu erschleichen.
Ein Irrer weniger.
Künstler?
Star?
Geh bitte
Ein Normalbürger wäre in die Psychiatrie kommen…
Na ja,Trauer…..
Was erlauben Sie sich so über einen der größten Künstler Österreichs zu schreiben, der je gelebt hat? Der Neid ist eben ein Hund.