Laut dem österreichischen Bundeskriminalamt wurde die “Operation Shield II” unterstützt und gemeinsam mit dem Finanzministerium Schwerpunktkontrollen in den Postverteilerzentren und am Flughafen in Schwechat durchgeführt. Festnahmen oder Anzeigen gab es in Österreich allerdings nicht.

Europol warnte vor gefälschten Medikamenten und anderen Präparaten. Diese stellen eine Bedrohung für die Gesundheit dar, da sie in illegalen Labors ohne Beachtung von Sicherheitsregeln und Hygienevorschriften produziert werden. Oft enthalten sie schädliche Substanzen. Die europäische Polizei beobachtete jedoch angesichts der breiten Verfügbarkeit von Impfstoffen aber einen deutlichen Rückgang des Handels mit Corona-Präparaten.

6500 Sportler wurden kontrolliert

Die besagte Operation fand von April bis Oktober statt. Sie wurde von Ermittlern in Frankreich, Finnland, Griechenland und Italien geleitet. Laut Angaben von Europol wurden 33 kriminelle Netzwerke und 37 Unternehmen untersucht. 1400 Ermittlungsverfahren wurden eröffnet. Dabei wurden mehr als 6500 Sportler kontrolliert.

Im Fokus der Ermittler standen Banden, die mit Doping-Substanzen handelten und gefälschten Medikamenten zur Behandlung von Krebserkrankungen, Erektionsstörungen und Allergien sowie Schmerzmitteln. Doping-Händler hätten es vor allem auf Amateur-Sportler abgesehen und verkauften die Substanzen vor allem über die sozialen Medien.