Insgesamt 70.000 Kilo an Batterien und Akkus gerieten in der Recycling-Firma in der Nacht auf Montag in Offenbach (D) in Brand. Die Flammen wurden von den 350 Feuerwehrmännern bis 4 Uhr morgens gelöscht.

Vorbei ist der Einsatz aber noch nicht: Eine Brandwache wird die Feuerstelle noch weit in den Montag hinein beobachten müssen. Akkus hätten die Eigenschaft, dass die Reaktion nicht abbricht, sondern sie sich immer wieder erwärmen können, sagte der Sprecher. Mit Wärmebildkameras sieht die Wache somit, ob sich ein Hitzestau bildet. Am Morgen sollen die Reste der Akkus dann für mehrere Tage unter Wasser gesetzt werden, um sie komplett abzureagieren.

Die Einsatzkräfte am Brandort.

Das Duplizieren

Trotz der gewaltigen Rauchentwicklung seien alle Schadstoffmessungen negativ gewesen. Einige Anwohner hätten über brennende Augen, kratzende Hälse und starken Geruch geklagt. Dies seien jedoch die üblichen Reizungen, die durch Rauch entstehen könnten, meinte die Feuerwehr. Durch das Verbrennen von Batterien und Akkus auf dem Gelände habe den Messungen zufolge jedoch keine Gefahr bestanden, es hätten sich keine giftigen Schadstoffe ausgebreitet.

Durch einen plötzlichen Windwechsel atmeten etwa 30 Einsatzkräfte den Angaben zufolge Rauchgas ein. Verletzt wurde niemand. Am Abend war die Bevölkerung gebeten worden, Fenster und Türen geschlossen zu halten, sagte ein Sprecher. Diese Warnung wurde gegen drei Uhr nachts wieder aufgehoben.

Die Rauchsäule über der Recycling-Firma.