Der erste Versuch Blutkonserven künftig per Drohne zu transportieren ist geglückt.  „Die Aktion ist symbolisch, der Flug von der Rotkreuzbezirksstelle Lilienfeld ins nahegelegene Landesklinikum dauerte nur wenige Minuten, aber sie zeigt, wie Drohnen in Zukunft das Helfen erleichtern können“, so ein Sprecher des Roten Kreuzes.

Drohnen werden bereits bei Personensuchen sowie zur raschen Lageerhebung bei Großunfällen verwendet. Blutkonserven zu transportieren sei laut Bundesrettungskommandant Gerry Foitik ein weiterer wichtiger Schritt

Die Drohne "Falcon B" hat eine Reichweite von bis zu 20 KilometerAPA

"Falcon B" hat eine Reichweite von bis zu 20 Kilometer

Um die Blutkonserven zu transportieren, soll die Drohne “Falcon B” eingesetzt werden. Selbiges Modell verwendet DHL in China. „Damit können wir Pakete mit bis zu fünf Kilogramm mit einer Geschwindigkeit von 80 km/h rund 20 Kilometer weit transportieren – und das voll automatisiert.“, so Andreas Perotti, Chief Marketing Officer des Unternehmens eHang.

Laut Aussendung des Roten Kreuzes besteht die größte Herausforderung bei dem Einsatz der Drohnen kollisionsfreie Backup-Pfade zu berechnen, als Ausweichmöglichkeiten im Falle eines drohenden Zusammenstoßes. Wissenschaftliche Unterstützung bekam das Projekt dabei von der Grazer Fachhochschule Joanneum. Bewilligt wurde der Flug von der Austro Control.