Grün-Ministerin stoppt Lobau-Tunnel
Das grüne Verkehrsministerium hat jetzt überraschend den Bau des umstrittenen Lobau-Tunnels und der Stadtstraße gebremst. Die Pläne sollen laut einer Weisung von Umweltministerin Leonore Gewessler evaluiert werden. Das rote Wien ist sauer, das pinke Wien begrüßt die Entscheidung.
“Für eine Umweltministerin, die sich zur Klimaneutralität 2040 bekennt, ist eine Evaluierung dieses Projekts der einzig logische Schritt. Es handelt sich dabei um Infrastrukturprojekte, die vor 20 Jahren beschlossen wurden – lange noch bevor sich Österreich notwendige Klimaziele gesteckt hat. Hier untätig zu bleiben wäre ein großer Fehler”, reagierte NEOS-Klima- und Umweltsprecher Michael Bernhard am Donnerstag erfreut über die Nachricht über das vorläufige Aus des Lobau-Tunnels, gegen dessen Bau sich schon länger Bürgerprotest formiert hatte.
Die Stadt Wien ist sauer
Das rote Wien sieht das freilich anders. Dort schäumt man über das Veto der grünen Ministerin, was Beobachter als das Aus des Tunnels werten. Denn eine Evaluierung kann nicht nur als verzögernde Maßnahme gewertet werden, sie dürfte den Tunnel-Gegnern auch reichlich Argumente gegen den Bau liefern. Darunter auch die Umweltorganisation Greenpeace, die den heute bekannt gewordenen Klimacheck des Verkehrsministeriums “als notwendigen und längst überfälligen Schritt für den Klimaschutz”, einstuft. „Der Verkehr ist das größte Problem der heimischen Klimapolitik. Das heimische Straßennetz könnte schon heute dreimal um den Äquator gelegt werden. Gleichzeitig explodieren die Emissionen hier weiter ungebremst. Endlich wird dieser zerstörerische Zusammenhang kritisch hinterfragt. Ein wissenschaftlich solider Klimacheck der drohenden Aus- und Zubauten in diesem gigantischen fossilen Straßennetzwerk kann nur zu einem Ergebnis kommen: Wir können uns keine neuen Autobahnen leisten,” stellt Klima- und Verkehrsexpertin Klara Maria Schenk von Greenpeace klar.
FPÖ befürchtet weitreichende Konsequenzen
Die FPÖ hingegen ist empört und fürchtet weitreichende Konsequenzen: „Eine am 29. Juni von der grünen Verkehrsministerin erteilte Weisung an die Asfinag bewirkt de facto einen Umsetzungsstopp für alle wichtigen Verkehrsprojekte in Niederösterreich“, zeigte sich der freiheitliche Verkehrssprecher LAbg. Dieter Dorner aus Niederösterreich empört. Aufgrund von Einsprüchen bei laufenden Verfahren werde es somit bei allen wichtigen Projekten zu massiven Zeitverzögerungen kommen, befürchtet er. Besonders die zugestandenen Umweltverträglichkeitsprüfungen beim Ausbau bereits bestehender Straßen sei an Unsinnigkeit nicht mehr zu übertreffen.
Kommentare
Ich frag mich warum Kurz die Migrations- und Wirtschaftspolitik nicht ebenso ohne Rücksicht auf den Koalitionspartner durchsetzt wie die Grünen ihre Interessen im Justiz, Infrastruktur und Kultur.
Die grünen wollen ja zurück zu den Eselkarren und die fahren nicht gern durch Tunnels….
Gegen nachhaltige Wasserkraft sind die aber auch. Entscheiden über unsere Zukunft wieder Anarchisten?
Hinter der scheinbar harmlosen Fassade dieser Frau steckt eine knallharte Ideologin. Das hätte Kurz wissen müssen, als er die Ehe mit den neokommunistischen Kulturmarxisten im grünen Gewande eingegangen ist. Und dass die Grünen sämtliche der mit ihnen eng vernetzten linken NGOS für ihren Kulturkampf, der auch dem Individualverkehr gilt, einsetzen würden, mitsamt den Linksmedien – allen voran der ORF – war von Beginn an klar. Abgesehen davon, dass die Theorie vom menschengemachten Klimawandel unter echten Wissenschaftlern mehr als strittig ist (unter Ideologen, die sich als Wissenschaftler und Experten tarnen, ist sie das natürlich nicht), ist es schon grenzdebil, wenn man den Lobau-Tunnelbau hinauszögert und somit bewirkt, dass es noch länger innerstädtische Staus geben wird, die erst recht mehr Emissionen produzieren. Aber soweit reicht das Hirn bei den Grünen nicht, sind das doch durchwegs Leute, die in geschützten Werkstätten und subventionierten NGOs tätig sind, wo sie keinem Wettbewerb und keiner Konkurrenz ausgesetzt sind und wo man auch als Ideologe ein erkleckliches Einkommen hat. Im innerstädtischen Bobo-Grätzel ist man ja schließlich auch nicht aufs Einpendeln mit dem Auto angewiesen, da legt man die paar hundert Meter zwischen dem veganen Trendlokal und der Bio-Smoothie-Bar problemlos mit dem (Lasten-)Fahrrad zurück.
Sie sollten begreifen, dass die Grünen den idndividuellen AutoVerkehr zuerst verhindern und dann verbieten wollen. Alle auf´s Rad – auch die Schwachen und Älteren, Gebrechlichen, Behinderten. Anscheinend auch die E-Autos. Und damit gehen sie gegen die Bewegungsfreiheit des Individuums vor – ganz kollektiv, ganz “solidarisch” behindern – echt marxistisch-leninistisch.
Hoffentlich hat dieser Grüne Albtraum bald ein Ende! Dass die Pinken ähnlich belämmert sind, war vorauszusehen.
Also auch in Zukunft der ganze Verkehr schrittweise quer durch Wiens Wohnhäusergegenden hindurch und nicht mittels Tunnel unter die Lobau auf die andere Seite der Donau. Das ist sicher umweltfreundlicher.
Da werden sich aber ein paar seltene Käfer und Würmer freuen, die weiter ungestört herumkriechen können. Die Menschen die beiderseits der Transitstraßen durch Wien wohnen, eher weniger
Tierschutz statt Menschenschutz, das ist die Politik der Grün*innen!
Die CO2-Emissionstatistik für den Verkehr in Österreich ist grundlegend FALSCH!
Sämtliche Frächter, also die großen LKW’s die die Alpenübergänge Frankreichs u. der Schweiz umfahren weil es über den Brenner immer noch am billigsten ist, trotz hunderter Kilomenter Umwege:
Die tanken alle in Österreich, und füllen ihre 300Liter-Tanks in Österreich auf, weil der Diesel hier billiger ist, weil die Mineralölsteuer plus Mehrwertsteuer in Ö. niedriger ist als in Schweiz, in Deutschland und in Italien u. auch sonst!!
An der Grenze zur Slowakei und zu Deutschland u. auch sonst überall das gleiche Bild: Die Tankstellen sind voller slowakischer, deutscher usw. (also ausländischer) Autos die sich hier in Ö. den Tank voll füllen weil es in Ö. billiger ist. In der Nähe zu allen Grenzen Österreichs das gleiche Bild!
D.h.: Getankt wird in Österreich: Dieser Krafstoff wird aber auf italienischen u. deutschen Strecken verbrannt u. dort wird CO2 ausgestoßen.
Das wissen alle Politiker u. Experten u. Frau BM Gewessler weiß es am allerbesten.!
Die Wahrheit ist: Der CO2-Ausstoß für Verkehr in Österreich wird FALSCH berechnet!
Diese “Berechnung” ist ein Märchen u. die einfachen Bürger Österreichs werden damit belogen und betrogen!
Da stellt sich die Frage, wo die Millionen von Elektroautos dann 2040 fahren werden, wenn wir alle bis dahin klimaneutral sind? Nicht auf Straßen? Oder wird „Mobilität ist böse“ zum neuen Grünen-Paradigma?
Die Akkus können eh nicht aufgeladen werden, wenn es keinen Atomstrom und keine kalorischen Kraftwerke mehr gibt. Gilt insbes. für Deutschland.
Als die Global-2000-Aktivistin Gewessler zur Umweltministerin gemacht wurde, muss es doch jedem klar gewesen sein (auch den Türkisen), dass dies eine Kriegserklärung gegen das Auto (und alles was dazugehört) bedeutet.
Dafür kommt das Projekt Attraktivierung der Verbindungsbahn (Name ist irreführend), weil damit eine Hochleistungsstrecke für den Güterverkehr quer durch Wien gebaut wird. In Hietzing werden 1000 (!) Bäume gefällt dafür ein Betonschlauch (=Unterführung) errichtet. Diese Bäume werden dann in Breitenlee neu gepflanzt, auf ÖBB-Gründen, die somit für die Bauern nicht mehr zur Verfügung stehen. Soviel zur grünen Ministerin.
Sauerei!
Solche unfähigen Politiker gehören aus dem Parlament verjagt!
Sind die täglichen Staus auf der Tangente umweltfreundlicher?
Das ist schon Amtsmissbrauch was hier läuft…
Da gäbe es endlich einen gravierenden Konflikt in Wien zwischen Rot einerseits und Grün und Pink andererseits, und was macht die Bundesministerin: Sie schafft sofortige Entspannung macht daraus einen Konflikt zwischen Wien und der Bundesregierung sowie möglicherweise auch innerhalb der Bundesregierung zwischen Türkis und Grün. Rot und Pink in Wien werden sich freuen und haben einen eventuellen innerkoalitionären Konflikt vom Tisch, auch die Wiener Grünen können nun von heftigen Angriffen auf ihren Wunsch-Koalitionspartner SPÖ absehen, und der Widerstand innerhalb der SPÖ gegen den Tunnel kann sich bequem zurücklehnen.
Das ist entweder eine bewusste Aktion zum Vorteil von Rot-Grün-Pink und der Stadt Wien, oder eine riesige Dummheit. Es erinnert an naive Besserwisser, die sich in fremde Ehestreitigkeiten einmischen (weil sie vielleicht selbst auf einen der beiden Partner hoffen) und selbst nichts davon haben außer Ärger und Stress.
Es geht doch nix über Willkür. Hat die Gute von Ludwig oder von Zadic gelernt?