Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) freute sich als Teilnehmerin vor Ort darüber, wie viele Menschen ein lautes, buntes, vielfältiges und freudiges Zeichen für mehr Akzeptanz, Respekt und Gleichberechtigung geben, postete sie auf Twitter. Bei der Eröffnung fanden sich zudem u.a. Justizministerin Alma Zadić (Grüne), Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne), NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger, die Grüne Klubobfrau Sigi Maurer, Stadträtin Ulli Sima (SPÖ), Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (NEOS), SPÖ-Bundesparteivorsitzender Andreas Babler, SPÖ-Frauensprecherin Eva-Maria Holzleitner sowie die zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures ein.

700 Polizisten im Einsatz

Die Polizei hatte sich mit rund 700 Einsatzkräften für einen reibungslosen Ablauf gerüstet. “Der Anzeiger der Vienna Pride geht von über 10.000 Teilnehmern an der Versammlung aus”, erläuterte Polizeisprecher Philipp Haßlinger.

Conchita verbreitete Glück

Los ging es bei angenehm frühsommerlichen Temperaturen und blauem Himmel – gegen 13.00 Uhr setzte sich die Parade vom Burgtheater aus in Bewegung. Ein Regenguss zwischendurch tat der Stimmung keinen Abbruch. Der Abschluss fand auf dem Rathausplatz statt. Dort wurde bei der After Pride Celebration mit lokalen Künstlern sowie den Bühnengrößen Conchita und Felix Jaehn gefeiert. Das Motto der Demo lautete “Together we rise”. Neben Regenbogenfahnen und Protestschildern mit Forderungen nach Verbesserungen bei LGBTIQ-Rechten waren immer wieder auch Solidaritätsadressen an die Ukraine und Kritik am russischen Angriffskrieg zu sehen.

Conchita nahm zuvor als Teil einer größeren Fußgänger-Formation mit der Botschaft “Spreading Happiness” (Glück verbreiten) an der Parade teil. Er sei schon als Teenager vom Land immer zur Regenbogenparade nach Wien “gepilgert” wegen der Gemeinschaft, und das Event sei bis heute für viele “ein wichtiger Anknüpfungspunkt”, sagte Österreichs Eurovision Song Contest-Gewinnerin alias Tom Neuwirth in einem ORF-Interview. “Wir müssen uns immer noch dafür rechtfertigen, dass wir da sind, wir sind aber ein Teil der Gesellschaft.”

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Auch Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) war mit von der stolzen Partie
Andreas Babler, der neue SPÖ-Chef, zeigte sich stolz