Grüner Umfrageabstieg: Der tiefe Fall der Annalena Baerbock
Vor wenigen Monaten sah es noch so aus, als könnten die Grünen den Kanzler stellen und die CDU überholen. Nach einer Reihe von Wahlkampfpannen rund um die Kanzlerkandidatin fallen die Grünen in den Umfragen aber deutlich zurück und liegen mittlerweile fast gleich auf mit der SPD.
In den Meinungsumfragen befinden sich die deutschen Grünen mittlerweile im freien Fall. Von einem Überholen von CDU/CSU kann keine Rede mehr sein, im Gegenteil: Mittlerweile liegen die Grünen fast gleich auf mit den krisengebeutelten Sozialdemokraten: Die SPD kommt nach wie vor auf 17 Prozent, die Grünen mittlerweile nur mehr auf 18 Prozent. Das ergab jüngst eine Meinungsforschungsinstitut Insa für die BILD am SONNTAG.
CDU mit deutlichem Vorsprung auf Platz 1
Die Union verharrt unterdessen unverändert mit 28 Prozent an der Spitze – und liegt damit mittlerweile gute zehn Punkte vor den Grünen um Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock (40). Die FDP bleibt wie in der Vorwoche bei 12 Prozent. Die AfD verliert einen Prozentpunkt (10 Prozent). Die Linke kommt unverändert auf 7 Prozent. Die Sonstigen Parteien legen zu (Plus 2) und landen bei 8 Prozent.
Die Auswirkungen der zahlreichen Wahlkampfpannen schlagen sich mittlerweile auch in der Beliebtheit der Kanzlerkandidaten nieder. Hier stürzt Baerbock ab. Ende April lag sie mit 26 Prozent Zustimmung noch vor SPD-Mann Olaf Scholz (16 Prozent) und Unionskandidat Armin Laschet (15 Prozent). Heute liegt sie mit 14 Prozent auf Platz drei. Scholz und Laschet liegen mittlerweile beide bei 18 Prozent.
Eine besonders schallende Ohrfeige für Baerbock: Die Wähler halten ihren Parteikollegen Robert Habeck (51) mittlerweile für den besseren Kanzlerkandidaten. Das sagt eine relative Mehrheit von 40 Prozent, nur 28 Prozent finden das nicht. 32 Prozent sind unentschieden oder machen keine Angabe.
Habeck wäre selbst gerne Kanzlerkandidat geworden, wie allgemein bekannt ist. Nun sind beide das Spitzenduo, die Kanzlerkandidatin aber heißt Baerbock. Als Stefan Weber jüngst mit Plagiatsvorwürfen Baerbock neuerlich in Bedrängnis brachte, eilten viele Partei-Promis zu Hilfe, etwa Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt (55) oder Jürgen Trittin (66), und sprachen von “Schmutz” und “Dreckskampagne”. Nur Habeck schwieg. Dabei hätte sein Wort als erfolgreicher Schriftsteller besonderes Gewicht gehabt. Stattdessen macht er lieber Urlaub. Dazu kommentiert die Bild-Zeitung: “Er sagt nichts. Kein Wort. Grünen-Parteichef Robert Habeck springt Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock nicht bei, als sie in ihre größte Krise gerät. Sein Schweigen ist ihre Strafe.”
Dass die Stimmung innerhalb des grünen Spitzenduos die beste ist, glauben seit einem viral gegangenen TV-Auftritt der beiden ohnehin nur mehr die wenigsten:
Das Video reift wie ein guter Wein. pic.twitter.com/7dOTN5oZxp
— Liberal Mut (@LiberalMut) June 30, 2021
Kommentare
Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Die ultimative Qualifikation für praktisch eh alles – “Frau” – hat sie ja (noch).
Ich glaube, vielfach besteht ein komplettes Unverständnis für die Qualifikation der schafsinnigen Frau Baerbock. Man kann doch nicht im Ernst annehmen, dass jemand mit Sachverstand Coronahysterie, Spurengasphobie (CO2 Gehalt der Luft beträgt 0,4 Promille und wird deshalb als Spurengas bezeichnet) und Panik vor einem neuen Klimaoptimum (so nennt man in der Wissenschaft Warmzeiten wegen ihrer positiven Auswirkungen) glaubhaft vertreten kann. Für die Wählergruppen der Grünen, nämlich vorwiegend “Geisteswissenschaftler” und Frauen, ist es essentiell und genügt auch vollkommen, wenn man “glaubhaft” erklären kann, dass man Politik für die Menschen macht, und wenn man Babys zeigen kann und sich im Brigitteinterview bewährt. Die Anhänger der Grünen stehen hinter Annalena. Wen wunderts. Die Bindung an die Grünen, die bisher alle ihre Prinzipien verraten haben (Friedensbewegung, Kampf gegen Oligopolkapitalismus und Globalisierung, Antiatomkraft), ist rein emotional. Die Grünen sind und bleiben immer für ihre Wähler die Guten, und Annalena ist ein guter Mensch, was sich gerade in ihrer wohl gar nicht gespielten Naivität zeigt.
Katastrophale Kandidaten in D. Bei Laschet sagt schon der Name alles: lasch!! Der Rest ist ohnehin Schweigen!!
Tweet des Tages:
Message Control in der grünen Parteizentrale.
(https://twitter.com/_donalphonso/status/1411385539396259840)
Herr Laschet ist aber auch keine Offenbarung. Warum hat man nicht Söder genommen?
Bitte Fr.Baebock einfach arbeiten lassen, dann wird das schon mit Deutschland …