„SPÖ-Chef Andreas Babler muss in der Wiener Grundstücksaffäre endlich für Aufklärung sorgen. Immer mehr Genossen stehen im Verdacht, sich auf Kosten der Wiener Steuerzahler bereichert zu haben. Wie heute bekannt wurde, steht auch im Raum, dass sich der enge Ludwig-Vertraute und Städtebund-Generalsekretär Thomas Weninger auf Kosten der Wiener Steuerzahler bereichert haben könnte – medial wird ein Gewinn in Höhe von 290.000 Euro genannt. Es scheint, als seien die Kleingärten, die einst zur Erholung weniger betuchter Bürgerinnen und Bürger da waren, zum exklusiven Luxusgut Wiener Sozialdemokraten geworden sind. Und als wäre das alleine nicht schon genug, sichern sich die Wiener Genossen auch noch besonders günstige Preise“, reagiert der Generalsekretär der Volkspartei, Christian Stocker, auf die ungeheuerliche Vergabe- und Umwidmungspraxis, die sich offensichtlich in Wien breitgemacht hat.

"Babler soll sich aus der Deckung trauen"

„Der SPÖ-Chef hat zu der Causa einige Fragen zu beantworten: Erstens, seit wann weiß die SPÖ-Bundespartei von der Schieflage in der Vergabe- und Umwidmungspraxis in Wien? Zweitens, welche Politiker der SPÖ-Wien haben sonst noch von den Grundstücksdeals profitiert? Und drittens, wie sollen solche Zustände künftig unterbunden werden?“, so Stocker, der weiter betont: „Andreas Babler wäre gut beraten, sich wieder aus der Deckung zu trauen und sich zu den Vorfällen zu äußern. Denn nach seiner vollmundigen Ankündigung, für Konsequenzen in der Wiener SPÖ zu sorgen, hat man von ihm nichts mehr dazu vernommen. Babler hatte nach Bekanntwerden der ersten Vorwürfe noch versprochen: ‚Aufarbeitung, genaue Auflistung, wer was wann gewusst hat und was getan hat. Und dann muss es natürlich auch Konsequenzen geben, wenn da wirklich etwas rauskommt‘ – diesen Worten sind aber nie Taten gefolgt.“