Am Sonntag stand der zweite Super-G in St. Anton auf dem Programm. Dabei hat sich Ski-Olympiasiegerin Lara Gut-Behrami den Sieg gesichert. Die Schweizerin setzte sich am Arlberg um 0,15 Sekunden vor der Italienerin Federica Brignone, die am Samstag triumphierte durch. Deren Landsfrau Marta Bassino komplettierte das Podium (+0,19). Mit Platz vier machte Elena Curtoni das starke Mannschaftsergebnis der Italienerinnen perfekt (+0,52). Für Österreich blieb wie am Vortag der fünfte Platz, Ramona Siebenhofer fehlten 0,79 Sekunden auf Gut-Behrami. Cornelia Hütter schied mit Zwischenbestzeit aus.

Positiv war aus österreichischer Sicht auch das zweite Top-Ten-Ergebnis von Nicole Schmidhofer in dieser Saison. Die ÖSV-Läuferin fuhr nach 45 Gestarteten auf den neunten Platz. Mirjam Puchner (+1,94), Ricarda Haaser (+1,96), Stephanie Venier (+2,20) lagen als die besten der übrigen Österreicherinnen auf Plätzen zwischen 16 und 20. Nina Ortlieb (+3,48) erwischte keinen guten Tag. Tamara Tippler schied wie Hütter wegen eines Torfehlers aus.

Ramona Siebenhofer wurde als Fünfte beste ÖsterreicherinAPA/BARBARA GINDL

Siebenhofer freute sich, diesmal die Schlüsselstellen besser getroffen zu haben. “Es ist einmal wieder besseres und aggressiveres Skifahren gewesen. Es war wieder mehr Sicherheit da”, sagte die Allrounderin im Team, die speziell im Riesentorlauf zuletzt unter ihren Erwartungen geblieben war. “Es geht ganz schnell in die eine und in die andere Richtung, deswegen muss man einfach dran bleiben. Ich nehme alles, was ich kriegen kann an positiven Energien und Schritten.” Auch Schmidhofer war glücklich: “Es war ein harter Weg, dass einmal Grün ist im Ziel war für mich heute die größte Belohnung, auch wenn da noch nicht so viele im Ziel waren.”

Ärger bei Hütter

Geärgert hat sich hingegen Cornalia Hütter. Die Steirerin war mit deutlicher Zwischenbestzeit im oberen Abschnitt unterwegs, wurde dann von einer Welle kurz ausgehoben und konnte nicht mehr genug Richtung für das nächste Tor machen. “Mich hat es so angeschoben. Es war richtig cool zum Fahren und ich habe gemerkt, ich werde immer schneller. Ich wollte in der Bewegung ein bissl früher sein, aber sie war schon da, weil ich schneller hingekommen bin als gedacht”, erklärte sie. “Ein dummer Fehler, das ärgert mich irrsinnig.”

Gut-Behrami machte mit einer nicht fehlerfreien, aber vor allem unten sicheren Fahrt einen Satz nach vorne, am Vortag war sie noch hinter Brignone und Joana Hählen Dritte gewesen. Am Sonntag siegte sie vor drei Italienerinnen, denn der vierte Platz ging an Elena Curtoni. Die verlor ihre Führung im Disziplin-Weltcup an Brignone, Zweite ist Gut-Behrami, die über ihren 36. Weltcup-Sieg jubeln durfte.