Deutschlands größter Sachbuchverlag, die Münchner Verlagsgruppe, wurde von Kriminellen gehackt. Die Täter, die sich “Metaencrypter” nennen, forderten Lösegeld von dem Verlag, der bereits zahlreiche Autobiografien von prominenten Musikern, Sportlern und Politikern veröffentlichte. “Wir sollten ein Lösegeld zahlen. Aber das haben wir nicht getan. Wir verhandeln nicht mit Kriminellen”, bestätigte Geschäftsführer Matthias Setzler gegenüber der “Abendzeitung”.

“Die meisten unserer Daten wurden gelöscht, der Rest ist verschlüsselt. Offenbar wurden Adressen, Bankdaten mit Steuernummern und Telefonnummern von den Hackern gestohlen, außerdem Verträge zwischen dem Verlag und Autoren”, so Setzler weiter. Laut seinen Angaben sind 5.000 Autoren betroffen.

Das Duplizieren

Die gestohlenen Daten landen in der Regel im Darknet. Bettina Wulff, Uli Hoeneß oder auch Bushido – die dort ihre Biografien veröffentlichten – haben laut Setzler jedoch keinen Grund zur Sorge. “In der Regel speichert der Verlag keine Daten von Prominenten. Die Verträge werden mit den Agenturen dieser Autoren vereinbart”, erklärte er im “AZ”-Interview.

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Kommentare

  • Christa Wondrak sagt:

    man muss viel mehr digitalisieren ??!!

  • Kleinnanderl sagt:

    Wie gibt es das? Wie hackt man?Irgendwas, es müssen sehr intelligente Macher sein? Mich gruselt es immer, wenn ich darüber lese, all das digitale Zeugs, ich weiß nicht, Fortschritt ist auch nicht immer das Wahre!

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  • Gültig „gegen“ Grün, ÖVP, SPÖ und NEOS wählen! 🤩 sagt:

    Warum sind die so schlecht abgesichert und haben sämtliche Daten an Geräten, die ständig Online hängen?

    Solche Firmen gehören von der Datenschutzbehörde kräftig gestraft, damit sie sichere Systeme installieren.

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