Hackergruppe: Haben Infos aus Labors von Pharmakonzern Novartis gestohlen
Das weltweit führende Medikamentenhersteller mit Hauptsitz im Basel bestätigte am Sonntag den Bericht über einen Hackerangriff auf das Unternehmen. Allerdings seien keine sensiblen Daten gestohlen worden. Erst kürzlich eröffnete Novartis die weltweit modernste Biopharmazeutika-Produktionsanlage “BioFuture” in Tirol.
Der schweizerische Pharmakonzern Novartis ist ins Visier von Hackern geraten. Es seien aber keine sensiblen Daten geraubt worden. Novartis bestätigte am Sonntag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA einen entsprechenden Bericht der Westschweizer Tageszeitung “Le Temps. Der Fall sei eingehend untersucht worden und ein Diebstahl von sensiblen Daten könne ausgeschlossen werden.
Hackergruppe bot Novartis-Infos für 500.000 US-Dollar an
“Wir nehmen Datenschutz und Datensicherheit sehr ernst und haben als Reaktion auf diese Art von Bedrohungen branchenübliche Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit der Daten zu gewährleisten”, hieß es bei Novartis weiter.
Laut der Website BleepingComputer bot die Hackergruppe Industrial Spy im Darknet Informationen im Zusammenhang mit Novartis für 500.000 US-Dollar zum Verkauf an, zahlbar in Bitcoins. Die Hackergruppe will die entsprechenden Informationen direkt aus den Labors einer Novartis-Fabrik entwendet haben, die mit Medikamententests auf der Grundlage der RNA-Technologien in Verbindung stehen soll.
Novartis in Bedrängnis durch US-Medikamenten-Hersteller
In den vergangenen Wochen war Novartis unter Druck geraten. Der Basler Pharmakonzern ist bedenklich ins Hintertreffen geraten gegenüber den US-Konkurrenten. Noch gehört Novartis zu den fünf umsatzstärksten Medikamentenherstellern der Welt. Doch das Unternehmen läuft Gefahr, aus dieser Spitzengruppe verdrängt zu werden. Bereits an Novartis vorbeigezogen ist in den vergangenen vier Jahren der US-Konkurrent Abbvie. Mit Merck & Co. und Bristol-Myers Squibb (BMS) sind dem Unternehmen zwei weitere wachstumsstarke US-Konkurrenten auf den Fersen.
Kommentare
Na, vielleicht kann Novartis unseren Kärntner Kapazundern ja beibringen, wie man sensible Daten schützt. Einfach Mal DSGVO lesen, da steht was von angemessenem Schutzniveau und der Verantwortung…