Am Samstagabend fand die traditionelle Jahreshauptversammlung des FC Bayern statt. Dabei gab es eine Bombendrohung! Der Audi Dome musste zwischenzeitlich geräumt werden. Doch die Veranstaltungshalle konnte zwei Stunden später wieder freigegeben werden. Das berichtete die “Bild”. Die Polizei-Einheiten hätten keine Bombe entdeckt. Bayern-Mediendirektor Stefan Mennerich hatte zuvor von einer “vagen Bombendrohung” gesprochen.

Nach einer Pressekonferenz von Bayern-Präsident Herbert Hainer im Anschluss an die Versammlung mussten alle noch anwesenden Mitglieder des deutschen Fußball-Rekordmeisters, Journalisten und sämtliche anderen Personen das Gelände schnell verlassen. Hainer beendete die Mitgliederversammlung um 22.42 Uhr. 29 Minuten später folgte die Nachricht. Doch um 01.04 Uhr konnte Entwarnung gegeben werden.

Bayern-Präsident wurde bei der Jahreshauptversammlung wiedergewähltChristof STACHE / AFP

Hainer hatte der Bild gesagt: “Ich weiß, dass die Polizei alarmiert ist. Es kommt das USK, ein Räumkommando. Mehr weiß ich zum jetzigen Zeitpunkt leider noch nicht.” Die Münchener Polizei rückte der Zeitung zufolge mit einem großen Aufgebot an und suchte auch in den umliegenden Parkanlagen nach verdächtigen Gegenständen und Personen. Das Bombenkommando war ebenfalls vor Ort, auch Spürhunde waren im Einsatz.

Hoeneß beschimpft Katar-Kritiker

Darüber hinaus wurde Herbert Hainer zum Präsidenten wiedergewählt. Doch es gab noch einen weiteren Aufreger bei der Jahreshauptversammlung. Im Mittelpunkt stand einmal mehr Uli Hoeneß. Der ehemalige Präsident kritisierte Michael Ott. Der Katar-Kritiker stellte dem Präsidium Fragen ans Präsidium zur Haltung gegenüber der Weltmeisterschaft im Wüstenstaat. Beim Herausgehen teilte Hoeneß gegen Ott aus: “Ihr Auftritt war peinlich! Das ist der Fußball-Klub Bayern München und nicht die Generalversammlung von Amnesty International!”

Bereits beim Doppelpass machte Hoeneß seine Haltung zu Katar deutlich. Hoeneß rief live an, um seinem Unmut gegen die Kritiker in Katar freien Lauf zu lassen: “Es wird nur über Katar gesprochen, nicht über Dubai, Kuwait und so weiter. Das einzige Land, in dem es besser wird, ist Katar. Als die WM vergeben wurde, gab es viel Kritik an Katar. Den Arbeitern in Katar geht es durch die WM besser als ohne.” Damit hat Hoeneß für Zündstoff gesorgt.