Harte Kritik an Borussia Dortmund nach dem 1:1 gegen Mainz 05. Der BVB ist seit sechs Spielen ohne Sieg. Nach dem Unentschieden zum Jahresende gab es ein gellendes Pfeifkonzert. Zudem war der Stuhl von Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke nach dem Abpfiff leer. Auch in Richtung Edin Terzic gab es kritische Worte. Doch Didi Hamann stellt sich hinter den BVB-Coach.

Stattdessen hat es der TV-Experte auf Marcel Sabitzer abgesehen. Konkret geht es um eine Szene zum 1:1 Ausgleichstreffer kurz vor der Pause. “Ein Sabitzer hat da im Vollsprint rauszulaufen. Ich weiß gar nicht, was in dem Jungen vorgeht. Erst sind sie sich dort nicht einig, wer zum Ball geht, dann trabt er raus und bleibt acht Meter vor dem Flankengeber stehen. Das hätte er sich sparen können” kritisierte Hamann.

Doch der Ex-Fußball-Profi poltert weiter: “Schau mal, wie er da rausläuft. Als wenn er beim Auslaufen ist. Wenn er im Vollsprint rausläuft, kann er den Mainzer vielleicht noch an der Flanke hindern.“ Ohne den Gegentreffer wäre das Spiel ein anderes geworden, so aber präsentierte sich die Mannschaft verunsichert, „wie von allen guten Geistern verlassen.”

Hamann: Man hat Terzic "im Regen stehen lassen"

Weihnachtsruhe wird es bei Borussia Dortmund definitiv keine geben. Zuvor kommt es zu einem Treffen der Vereinsverantwortlichen, wo die unterm Strich enttäuschende Hinrunde analysiert werden soll. Auch Edin Terzic wird ein großes Thema sein. Wie geht es mit dem BVB-Cheftrainer weiter? Didi Hamann stellte sich jedenfalls hinter Terzic: “Ich hätte mir gewünscht, dass ein Watzke, ein Kehl irgendwann hingehen und sagen: ‚Passt mal auf Jungs, so geht das nicht. Da muss man intern ansprechen, dass man höhere Erwartungen hat und dass man mit dieser Leistung kein Dortmund-Spieler sein kann.”

Wie es mit dem Trainer weitergeht, wisse Hamann nicht. Für ihn steht jedoch fest: “Ich glaube, dass er im Moment der ärmste Hund ist, weil er von den Spielern zu oft im Stich gelassen wurde.“