Die Personalsituation beim FC Bayern war schon einmal besser. Der deutsche Rekordmeister muss bei den kommenden Spielen ohne Leon Goretzka auskommen. Der Mittelfeldspieler zog sich beim Duell gegen Mainz eine Mittelhandfraktur zu. Beim Champions-League-Spiel am Dienstag gegen Galatasaray Istanbul (18.45 Uhr) werden darüber hinaus Verteidiger Dayot Upamecano (Muskelverletzung im Oberschenkel) und Angreifer Serge Gnabry aufgrund eines Unterarmbruchs fehlen. Zudem steht noch nicht fest, ob Raphael Guerreiro und Noussair Mazraoui zur Verfügung stehen.

Schon vor Wochen forderte Trainer Thomas Tuchel immer wieder Verstärkungen. Doch diesem Wunsch schob Uli Hoeneß einen Riegel vor. Der Ehrenpräsident sprach im Interview mit ntv/RTL sogar von “unklugen Äußerungen”. “Wenn Sie jedes Wochenende sehen, was wir auf der Bank sitzen haben – nur Nationalspieler – dann haben wir keinen dünnen Kader,” stellte Hoeneß klar.

Hamann kann "ewige Jammerei" nicht mehr hören

Didi Hamann übte ebenfalls scharfe Kritik an den Äußerungen des Bayern-Trainers. Laut dem Ex-Nationalspieler hätte man natürlich ein oder zwei Spieler mehr im Kader haben können, “aber die Spiele bis zur Winterpause werden sie jetzt noch durchbekommen. Diese ewige Jammerei, ich kann das wirklich nicht mehr hören”, betonte Hamann bei “Sky90”. Tuchel hätte laut dem Ex-Bayern-Profi großen Anteil an der Zusammenstellung des Kaders. “Er kann sich nicht einfach aus der Verantwortung stehlen, denn er war Teil des Transfer-Gremiums. Und er hat sich nicht entscheiden können, wen er wollte”, meinte der Sky-Experte weiter.