Die Geschichte ist noch nicht zu Ende geschrieben! Lewis Hamilton wird Mercedes weiterhin die Treue halten und hat am Donnerstag seinen Vertrag bis Ende 2025 verlängert. Zu diesem Zeitpunkt wird der Brite bereits 41 Jahre alt sein. “Ich hätte nicht gedacht, dass ich in dem Alter sein würde, in dem ich jetzt bin und mich körperlich und geistig so fühle, wie ich es tue,” sagte Lewis Hamiton im Vorfeld des Monza-Rennens an diesem Wochenende.

Der siebenfache Weltmeister wechselte zur Saison 2013 als Nachfolger von Michael Schumacher zu Mercedes. Er liebe es einfach, weiter Rennen zu fahren.

Angesichts der derzeitigen Red-Bull-Dominanz liegt ein Titel für Mercedes derzeit in weiter Ferne. Dennoch zeigte sich Hamilton für die Zukunft optimistisch. “Ich glaube wirklich, dass wir mit diesem Team noch mehr Meisterschaften und Rennen gewinnen können. Dahin geht meine Energie,” betonte der Brite (38), der 2007 in der Formel 1 debütierte. “Wir haben noch unerledigte Aufgaben.”

“Seine Qualitäten als Rennfahrer werden durch seine bemerkenswerte Erfolgsbilanz deutlich, aber im Verlauf unserer gemeinsamen Jahre hat er sich zu einer Stütze und Führungspersönlichkeit unseres Teams entwickelt”, sagte Mercedes-Teamchef Toto Wolff über den 103-maligen Grand-Prix-Gewinner.

Ferrari will Wiedergutmachung betreiben

Beim Heim-Rennen möchte Ferrari indes vor den eigenen Fans Wiedergutmachung betreiben. Die Scuderia hat bislang eine verkorkste Saison hinter sich. “Wir wollen uns bei unseren Fans für ihre Unterstützung durch dick und dünn revanchieren. Wir nehmen uns eine großartige Show und ein Rennen vor, auf das wir stolz sein können”, sagte Frederic Vasseur vor seinem ersten Heim-Grand-Prix als Ferrari-Teamchef. “Meine Aufgabe ist es, in Monza das beste Ergebnis zu erzielen. Dazu muss ich alle beruhigen. Ich muss nicht auf die Bühne gehen und Karaoke singen”, erklärte der Nachfolger des Italieners Mattia Binotto und zielte mit seiner Aussage auf das chronisch ungeduldige Ferrari-Umfeld ab.

Die Scuderia ist aktuell nur Vierter in der Konstrukteurswertung, der letzte Formel-1-Sieg von Ferrari datiert aus dem Juli 2022 in Österreich. Dort gewann Charles Leclerc, dem auch der letzte Monza-Heimsieg gelang – das war 2019. “Es ist immer ein besonderes Gefühl hier in Monza. Ich hoffe, so viel Rot auf den Tribünen zu sehen wie immer”, sagte Leclerc. “In Monza kann alles passieren, die letzten Jahre haben gezeigt, dass nicht immer das schnellste Auto gewinnt.”

Holt Lewis Hamiton mit Mercedes seinen achten WM-Titel?