Österreich bekommt im Kampf um den Klassenerhalt in Finnland und Lettland hochkarätige Verstärkung. Niemand geringerer als Marco Rossi wird bei der Eishockey-Weltmeisterschaft für das ÖEHV-Team auflaufen. Das teilte der österreichische Eishockeyverband am Sonntag mit. Der Legionär aus der National Hockey League rückt wie Kapitän Thomas Raffl, Ali Wukovits, Dominique Heinrich, Mario Huber und Benjamin Nissner von Meister Salzburg ins letzte WM-Vorbereitungscamp am Dienstag in Kapfenberg ein.

Rossi absolvierte bislang 21 Spiele in der NHL für die Minnesota Wild. Aufgrund des Play-off-Aus von Minnesota sowie des AHL-Farmteams Iowa Wild steht der Vorarlberger zur Verfügung.  “Ich bin natürlich sehr froh, dass er kommen kann und von Anfang an dabei sein wird”, freute sich Teamchef Roger Bader.

Der Center befindet sich bereits auf dem Weg nach Europa. Er wird in Kapfenberg von Beginn an dabei sein. Zudem bestreitet Rossi auch die abschließenden Testspiele gegen die Slowakei am Donnerstag (18.30 Uhr) in Kapfenberg und am Sonntag (16.00 Uhr) in Trencin. “Das ist wichtig, da er auch den Jetlag zu überstehen hat und sich an das europäische Eisfeld, das ja größer ist als jenes in der NHL, wieder gewöhnen muss”, sagte Bader. Rossi hat bisher fünf Länderspiele (im Sommer 2021) absolviert.

Bader will noch nicht vom WM-Kader sprechen

Mit dem Quintett aus Salzburg hat Roger Bader nun 28 Mann für das Trainingslager nominiert, darunter mit Henrik Neubauer von den Zeller Eisbären auch einen Spieler der zweitklassigen Alps Hockey League. Derzeit steht noch nicht fest, ob Peter Schneider, im Vorjahr bei der WM Topscorer, nach seinem Mittelhandknochenbruch rechtzeitig fit für die WM sein wird. Bader muss nach den Testspielen noch drei, zählt man Schneider dazu vier Spieler nach Hause schicken. Zur WM in Finnland geht es mit einem 25-Mann-Kader.

“Auch wenn dies das letzte Teamcamp vor der WM ist, können wir noch nicht vom WM-Kader sprechen. Wir haben jetzt 25 Feldspieler im Aufgebot, zur WM fahren wir mit 22. Rechnet man aktuell noch Schneider dazu, reden wir sogar von 26 Spielern, womit insgesamt noch vier Spieler ausscheiden. Es geht in diesem Camp darum, dieses WM-Team zu finden, die definitiven Formationen zu finden und diese dann einzuspielen,” meinte Bader in einer Aussendung.