Pech für Schweden. Der Protest des Rekord-Europameisters nach der Niederlage im Halbfinale der Handball-Europameisterschaft gegen Frankreich (30:34) wurde abgewiesen. Die Skandinavier protestierten gegen den Treffer der Franzosen in letzter Sekunde zum 27:27. Doch die Europäische Handball-Föderation hat den Einspruch abgewiesen.

Elohim Prandi hatte nach Ablauf der regulären Spielzeit einen direkten Freiwurf verwandelt und Frankreich in die Verlängerung gerettet. Nach Ansicht der Schweden wurde das Tor nicht regelkonform erzielt.

Sie monierten, dass die Schiedsrichter auf einen möglichen Videobeweis zur Klärung der Szene verzichtet hatten. Die EHF teilte am Samstag mit, “dass es im Ermessen der EHF-Schiedsrichter liegt und nicht verpflichtend ist, die VR-Technologie einzusetzen”. Der Videobeweis komme nur zum Einsatz, wenn die Schiedsrichter ernsthafte Zweifel an der richtigen Entscheidung haben oder die Situation nicht richtig sehen können. Frankreich trifft im Finale am Sonntag auf Dänemark, Schweden im Spiel um Platz drei auf Deutschland.