
Handball: Russland darf Damen-EM 2026 nicht austragen
Russland darf nicht die Handball-Europameisterschaft der Damen 2026 austragen. Das teilte die Europäische Handballförderation (EHF) am Dienstag auf der Homepage mit. Grund dafür ist der Angriffskrieg auf die Ukraine. Nun wird ein neuer Gastgeber gesucht.
Es war abzusehen – und nun ist es eingetreten. Russland wird nicht Gastgeber der Handball-Europameisterschaft der Damen 2026 sein. Das gab die Europäische Handballförderation am Dienstag auf der Homepage bekannt. Das Exekutivkomitee hat sich hat sich in der Vorwoche in Wien getroffen, um wichtige Entscheidungen für die Saison 2023/24 zu beschließen.
Großes Thema war dabei auch die Women’s EHF EURO 2026. Diese wurde bereits im November 2021 an Russland vergeben. Doch seither hat sich die Situation dramatisch verändert. Russland startete eine Invasion in der Ukraine. Daher sieht sich auch der Handball-Sport gezwungen, auf die Ereignisse zu reagieren und hat Russland die Gastgeberschaft entzogen.
Nach Gesprächen mit dem russischen Handballverband stand fest: Die Handball-EM der Damen wird nicht in Russland stattfinden. Daher hat die EHF beschlossen, sich nach einem anderen Gastgeber umzusehen. Weitere Informationen zum neuen Vergabeverfahren werden rechtzeitig bekannt gegeben, hieß es auf der Homepage der Europäischen Handballförderation.
Das Bewerbungsverfahren um die EUROs 2030 und 2032 beginnen noch in diesem Jahr. Die Handball-EM der Damen 2024 wird om 28. November bis zum 15. Dezember 2024 in Ungarn, Österreich und der Schweiz ausgetragen. Die Männer spielen im kommenden Jahr in Deutschland.
Kommentare
Der EHF kommt mir vor wie eine Vereinigung von Rassisten.
Der typische Obermoralisten Reflex, Russland ist böse, dann nehmen wir ihm das Eimerchen weg. Wenn das für alle völkerrechtswidrigen Angriffskriege gilt, und nur dann macht es Sinn, dann hätten wir amerikanische Sportler seit 50 Jahren nicht mehr gesehen. Es gibt auch einen völkerrechtskonformen Präventivkrieg, und als solchen werten ihn China, Indien, Brasilien, Südafrika. Auch Weltmeisterschaften und Wettbewerbe bei klar diktatorisch geführten Ländern werden nicht entzogen, der Gipfel der Heuchelei die WM in Qatar. Und olympisch durften Südkoreaner mit Nordkoreanern ein Team bilden. Also der irre Kim Jong Un wird zu den Spielen eingeladen, aber Russland wird automatisch ausgeschlossen. Deshalb will Putin eine eigene Brics Olympiade einführen, was ein Journalist gleich lächerlich machen musste, weil die Augen der Welt auf Frankreich blicken würden. Auch wieder diese selbstverständliche (Schein-)Überlegenheit der westlichen Moral. Allerdings sind die Augen der Brics dann auf Moskau gerichtet, um ihre Sportler zu sehen. Und das sind 1,4 Milliarden Paar Augen in Indien, fast genausoviele in China, Russland 150 Mio., Südafrika auch einige Millionen, und Brasilien sicher viel. Da Südkorea, Mexiko, und selbst Afghanistan in die Brics Wirtschaftsorganisation aufgenommen werden wollen, werden sie auch ihre Sportler eher nach Moskau schicken, als nach Paris. Und dann kommt die freie Marktwirtschaft, und die wird ihre Werbung dann auf das Event setzen, das die meisten Zuschauer hat. Dann ist Europa beileibe nicht mehr so attraktiv. Ich wünsche diesen Obermoralisten und Russlandhassern, dass sie damit auf ihre grosse Schnauze fallen, damit sie erkennen, dass Europa nicht mehr der Nabel der Welt ist, sondern absinkt auf ein vorindustrielles Entwicklungsland. Denn nach Baerbock und Habeck werden uns die Russen und Chinesen die Aufnahme zur Brics Handelsgemeinschaft sicher verweigern. Wer zuletzt lacht.
Ich finde die BRICS gut. Wurden von den US of A initiiert. Konkurrenz belebt das Geschäft. Die sollen sich gegenseitig helfen, sich zu entwickeln. Kostet die USA weniger Geld. Die demokratische Welt wird sich enger zusammen schließen. Und die Diktaturen auch. Mal schauen, wie sie dann bald wieder angekrochen kommen.