Neben einem Mistkübel in Paris ist eine rund 100.000 Euro teure Geige wiedergefunden worden, die einem italienischen Violinisten bei einer Bahnfahrt gestohlen wurde. Eine Passantin habe die Geige neben dem Müllbehälter auf dem Gehsteig bemerkt und mit nach Hause genommen, berichtete die Zeitung “Le Parisien” am Donnerstag. Da im Innern des Geigenkastens ein Namenszettel lag, fand die Geige wieder zu ihrem Besitzer zurück.

Dem Berufsmusiker war das Instrument während der Fahrt zu einem Auftritt in Paris im TGV-Zug entwendet worden. Vermutet wird, dass es den Dieben möglicherweise nicht gelungen ist, einen Käufer für das Profiinstrument zu finden.

Musiker erfreut: Die Geige ist unbeschädigt

Hocherfreut habe der Musiker des Orchestre des Champs-Elysées seine wertvolle Geige, die bis auf etwas Schmutz vollkommen in Takt war, wieder in Empfang genommen. Wie der Orchester-Verwalter der Zeitung sagte, sei der italienische Maestro mit der Hand über das Holz des Instruments gefahren und habe gestammelt: “Das ist sie, sie hat sich nicht verändert.” Es handelt sich um eine Geige von Eugenio Degani, einem venezianischen Geigenbauer aus dem späten 19. Jahrhundert. Einen Finderlohn lehnte die Entdeckerin ab, ließ sich aber für das nächste Konzert in Paris einladen.