Fünf Siege in fünf Spielen in der Bundesliga. Noch dazu der Aufstieg in die Gruppenphase der Champions League. Der Saisonstart hätte aus Sicht von Red Bull Salzburg nicht besser verlaufen können. Nach dem Sieg in Bröndby muss die Mannschaft von Matthias Jaissle allerdings den Schalter umlegen und wieder zum Alltag in der Meisterschaft kommen. Coach Jaissle geht nicht davon aus, dass die Rückbesinnung auf die Bundesliga problematisch sein könnte. “Den Fokus auf Hartberg zu legen, ist überhaupt nicht schwer, das ist der Ligaalltag”, sagte der Deutsche.”Das Match gegen Hartberg wird genauso angegangen wie das Match gegen Bröndby. Wir werden uns bestmöglich darauf vorbereiten”, stellte Jaissle klar. Rotieren dürfte der 33-Jährige nicht allzu viel – auch aus dem Grund, weil danach die Länderspielpause für die meisten seiner Profis eine Entschleunigung des Rhythmus bringen wird.

Auch die Bilanz gegen Hartberg kann sich sehen lassen. Bisher gab es sieben Siege und ein Remis. Beim 2:2 am 14. Dezember 2019 in der Profertil-Arena waren die “Bullen” ab der 16. Minute allerdings nach einer Roten Karte für Majeed Ashimeru numerisch geschwächt. Seither gewann Salzburg viermal, Torverhältnis 19:1.

Sieg gegen Rapid ist Motivation für Hartberg

Hartberg ist gegen Salzburg klarer Außenseiter. Der Sieg gegen Rapid gleich in der ersten Runde war der bis dato einzige volle Erfolg der Steirer. Mit fünf Punkten dank zweier Unentschieden bei zwei Niederlagen ist Platz sieben Hartbergs aktueller Tabellen-Standort. Doch gerade das Rapid-Spiel soll der Russ-Elf zusätzlich Selbstvertrauen geben. “Warum sollen nicht wir überraschen können?”, fragte Russ. Am 24. Juli waren eine geschlossene Hartberger Mannschaftsleistung und ein bestens aufgelegter Doppeltorschütze Dario Tadic dafür verantwortlich, dass die grün-weiße Aufbruchsstimmung gleich einen Dämpfer erhielt. Russ glaubt daran, dass auch gegen die “Bullen” etwas drin sein könnte, wenn es gelingt, eine ähnliche Performance abzurufen.

“Wir brauchen auch das Glück, dass sie nicht gleich aus ihren ersten zwei, drei Chancen ein Tor machen”, erklärte der Ex-ÖFB-Teamspieler. “Wir müssen sehr eng stehen, aber trotzdem nach vorne spielen, damit Salzburg merkt, dass es nicht so einfach wird. Ich hoffe natürlich auch, dass viele Fans ins Stadion kommen. Es ist geil, Salzburg zuzusehen, aber noch geiler, uns zuzuschauen!”

Medieninfo: APA/red.