Die kuriose Order macht der Oppositionsabgeordnete Elias Vaz de Andrade (Sozialistische Partei) bekannt. In den ihm vorliegenden Dokumenten sei zwar nicht der Markenname “Viagra” erwähnt worden, wohl aber Sildenfil, der Wirkstoff des Medikaments. Das Verteidigungsministerium kommentierte die Situation so: Diese Pillen seien “zur Behandlung von Patienten mit pulmonaler arterieller Hypertonie” bestimmt, also hohem Blutdruck in der Lunge – durchaus eine weitere Anwendung für Sildenafil.

Der Spott des Internets ließ nicht lange auf sich warten, und die Nutzer amüsierten sich über “hängende” Kanonenrohre. Weit ernsthafter sind die weiteren Vorwürfe von Elias Vaz und seinem Kongresskollegen Marcelo Freixo: Sie fordern die Staatsanwaltschaft auf, die Rechnungen der Medikamente zu überprüfen. Es gäbe Beweise, dass die bis zu 143 Prozent zu viel in Rechnung gestellt worden sei – sie wittern Korruption.

In Brasilien lacht man über die kuriose Bestellung