Trotz wochenlanger Ersuchen, mit dem eXXpress über den russischen Angriffskrieg zu sprechen, hatte der ukrainische Botschafter in Wien, Vasyl Kymynets, keine Zeit für ein Interview gefunden. Auch über die vom eXXpress massiv unterstützte Caritas-Hilfsaktion für die durch die Staudamm-Sprengung in Not geratenen ukrainischen Familien in Kherson wollte der Diplomat nicht reden.

Jetzt aber hatte der Botschafter wieder einige Minuten für eine Stellungnahme – gleich nach Erscheinen des eXXpress-Interviews mit dem Botschafter der Russischen Föderation meinte dessen ukrainischer Amtskollege: “Gut, dass die russische Lügen-Propaganda schon keiner ernst nimmt, außer ein s.g. Journalist, der diese Lügen verbreitet.”

Offenbar findet der Diplomat es für falsch, dass in Österreich die Rede- und Meinungsfreiheit innerhalb des Verfassungsbogens gelebt wird – selbst dann, wenn Medien absolut nicht einer Meinung mit dem Interviewpartner sind (so wie der eXXpress aktuell bei diesem Gespräch mit dem russischen Botschafter über den russischen Angriffskrieg und die weiteren aktuellen politischen Folgen).

Kritisiert nun den russischen Amtskollegen: der ukrainische Botschafter Vasyl Khymynets.

eXXpress berichtete auch umfassend über russisches Kriegsverbrechen

Schon am Beginn des erwähnten Interviews im eXXpress wurde klargestellt, dass der eXXpress “trotz aller Kritik am Geschehenen” die große Tradition Österreichs fortsetzen möchte, mit allen Konfliktparteien im Gespräch zu bleiben – in der Hoffnung auf weitere Schritte Richtung Waffenstillstand.

Damit war bereits klar formuliert, dass der eXXpress keinesfalls den russischen Angriffskrieg rechtfertigen möchte. Umfassend hat der eXXpress über die russischen Kriegsverbrechen in Bucha am Beginn der Invasion berichtet – eXXpress-Chefredakteur Richard Schmitt war sogar direkt am Schauplatz des Massakers an der Zivilbevölkerung in der Ukraine und berichtete vor Ort via exxpressTV über die erschütternden Zeugenberichte zu diesen Bluttaten.

Der eXXpress wird weiterhin kritisch und seriös über diesen Krieg, der ganz Europa beunruhigt, berichten – und wird weiterhin beide Konfliktparteien zu Wort kommen lassen.

Vielleicht nimmt dieses Angebot für weitere Gespräche ja auch irgendwann der ukrainische Botschafter an – nach einem ersten inoffiziellen Redaktionsbesuch beim eXXpress im Museumsquartier in Wien freuen wir uns auch sehr über einen offiziellen Besuch und ein TV-Interview.

Der eXXpress berichtet seit Februar des Vorjahres neutral und seriös über den russischen Angriffskrieg.
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Kommentare

  • Benny Goldwasser sagt:

    Tja das war klar denn all ihre ganzen Lügengebäude fallen in sich zusammen. Der Krieg ist seit Bachmut verloren alle wissen es nur der Bevölkerung im Westen wird es verschwiegen. Warum. Sie werden weiter Lügen. Die NATO gibt es sogar zu das sie erschrocken sind wie schnell Russland die westlichen Panzer zerstört hat vorallem den Leopard Panzer. Irgendwas müssen Sie ja absondern weil sie nicht mehr weiter wissen und so sieht es aus.

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    1. 56. Breitengrad sagt:

      Oliver Stone: “Russland gewinnt den Krieg, aber im Westen sagt man uns das nicht.”

  • Spock sagt:

    Ja, das war ziemlich dumm von ihm. Die Nerven liegen halt blank. Aber so langsam sollten sich die ukrainischen Delegationen an die europäischen Gepflogenheiten gewöhnen, schließlich möchte die Ukraine in die EU.

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  • utopia sagt:

    Zu Ende gedacht, ist die ukrainische Strategie dieselbe wie die russische.

    Der Botschafter versucht jeden Dialog und jede Verständigung zwischen den Konfliktsparteien zu verhindern. Zuletzt auch den “Friedensgipfel” in Wien.

    Damit macht er dasselbe, was er seinem Gegner vorwirft. In dem er Verhandlungen verhindert, erzwingt er eine blutige Entscheidung auf dem Schlachtfeld.

    Auf dem Schlachtfeld siegt aber immer Brutalität und Stärke, nie Gerechtigkeit und Menschlichkeit.

    Noch schlimmer: Egal wie die Entscheidung auf dem Schlachtfeld ausgeht, der Unterlegene wird sich rächen. Der Konflikt bleibt.

    Nachhaltigen Frieden gibt es NUR durch Verhandlungen und einen fairen Kompromiss, den beide Parteien dauerhaft tragen können!

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  • GF 99 sagt:

    Der Ukrainische Botschafter ist zu früh für ein Interview. Es könnten ja unbequeme Fragen gestellt werden. Das ist er sich nicht so gewohnt.

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  • Kaffee sagt:

    Ich versuch es mit anderen Worten nochmal: Wenn unsere Verteidigungsministerin beabsichtigt, die demnächst in Zeltweg landenden US-Tarnkappenbomber persönlich zu begrüßen, weiß ich auch, wohin die Reise Österreichs gehen soll: weg von der Neutralität direkt hinein in die NATO. Und so gesehen verstehe ich die Bedenken des Botschafters der Russischen Föderation nur allzu gut.

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    1. Spock sagt:

      Und welchen Unterschied würde ein Österreich in der NATO für Russland noch machen ?
      Ich würde meinen keinen.
      Österreich nimmt sich für Russland wichtiger als es ist.

  • Feliks sagt:

    gibts eigentlich auch ukrainer dort in der nomenklatur?

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  • Gültig „gegen“ Grün und SPÖ wählen! 🤩 sagt:

    War ja klar, dass da Kritik von der UA kommt.

    Die Wahrheit will die dortige Regierung verschweigen, damit das Narrativ nicht umfällt, welches im Westen durch die „Systemmedien“ verbreitet wird.

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  • Kaffee sagt:

    Wenn ich dran denke, dass in Zeltweg amerikanische Tarnkappenbomber landen werden und die Tannerin diese auch noch begrüßen will, wird mir übel und ich sehe die Standpunkte Russlands nicht als ungerechtfertigt an. Wo ist die Neutralität Österreichs bloß geblieben, die ja immer noch dem “Fußvolk” von großer Bedeutung ist?

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  • Randy sagt:

    Bravo, exxpress.at ! Danke exxpress.at!

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  • Mark sagt:

    Ich danke dem exxpress für die freie Berichterstattung zur Ukraine und über so alles was in der Welt passiert. Manche Medien verstehe ich nicht mehr. Kommen diese der neutralen Berichterstattung nicht mehr nach und wandelten sich in einseitige Vertreter der Klasse Politik und deren Meinung.

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