Bombe im Politkrimi um Thomas Schmid: Razzia bei der Gratistageszeitung HEUTE
Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) legt sich jetzt mit einem ziemlich einflussreichen Gegner an: Die Staatsanwälte starteten in der Causa Thomas Schmid eine Razzia bei der Zeitung HEUTE – es soll um Lobbying gehen, und um Inseratenbudgets.
Die eXXpress-Reporter sahen die Polizisten am Eingang des Medienhauses an der Walfischgasse im 1. Bezirk: Justiz befahl eine Hausdurchsuchung bei der Tageszeitung HEUTE. Laut Standard sollen es auch an den Privatadressen der Verlegerfamilie Dichand gekommen sein.
HEUTE-Herausgeberin Eva Dichand hätte lautWirtschafts- und Korruptions-Staatsanwaltschaft (WKStA) angeblich gegen Änderungen beim Stiftungsrecht lobbyiert. Im Gegenzug habe sie eine positive Berichterstattung für Sebastian Kurz versprochen – das behauptet zumindest der damalige Generalsekretär des Finanzministeriums Thomas Schmid. Offensichtlich geht es um die geschwärzten Stellen in seiner Aussage gegenüber der WKStA. Laut Schmid habe sich Eva Dichand darüber hinaus auch für ihren Ehemann Christoph stark gemacht, also für die KRONE. Dabei sei es aber um Inserate gegangen. Es gilt für alle Tatverdächtigen die Unschuldsvermutung.
Mehr Transparenz beim Stiftungsrecht verhindern
Die Politik wollte damals mehr Transparenz beim Stiftungsrecht schaffen. Entsprechende gesetzliche Änderungen waren geplant. Dagegen soll HEUTE-Herausgeberin Eva Dichand interveniert haben. Thomas Schmid bestätigte ihr danach: Das Finanzministerin hat zu den Plänen eine negative Stellungnahme abgegeben, wofür sie sich bedankt und eine positive Berichterstattung über Kurz in ihrem Medium zugesagt haben soll.
Diese Zusage Dichands soll auch der eigentliche Grund dafür gewesen sein, weshalb sich Schmid auf den Deal eingelassen hat. Im Schmid-Akt waren die entsprechenden Passagen geschwärzt.
Schmid wollte "politisch hilfsbereit" sein
Er sei “politisch hilfsbereit gewesen”, hat Thomas Schmid gegenüber der WKStA erklärt. Zwecks guter Berichterstattung für Sebastian Kurz sei er sogar gegen von Stiftern ungeliebte Veröffentlichungspflichten eingetreten. Per Chat schrieb er an Dichand: “Liebe Eve, wir geben morgen unsere negative Stellungnahmen zum Stiftungsgesetz des BMF (Finanzministerium) ab.” Darauf Eva Dichand: “Danke für Info hoffe sehr negativ.” Worauf Schmid entgegnete: “Wir sagen, dass wir ein Paket und kein Stückwerk wollen und das daher ablehnen.”
Auch für Inserate interveniert
Darüber hinaus soll sich Dichand von 2017 bis 2019 mehrmals wegen Inseraten des Finanzministeriums an Schmid gewandt haben. Dabei soll sie sowohl für HEUTE, als auch für die KRONE gesprochen haben. So soll sie sich ab 2017 beklagt haben, dass die Tageszeitung ÖSTERREICH bei Inseraten des BMF gegenüber HEUTE und der KRONEN ZEITUNG, die ihr Mann Christoph Dichand herausgibt, bevorzugt werde. Daraufhin habe Schmid angewiesen, das Inseratenvolumen in diesem Sinne – also zugunsten von HEUTE und KRONE – zu verschieben.
Die Interventionen von HEUTE-Herausgeberin Eva Dichand bei Schmid dürften erfolgreich gewesen sein, wie auch die Zahlen belegen. Laut Medientransparenzdatenbank habe es nach 2017 einen sprunghaften Anstieg der Schaltungen des Finanzministeriums gegeben: Und zwar von 800.000 auf 1,3 bis 1,6 Millionen Euro bei der KRONE und von 730.000 Euro auf 1 bis 1,2 Millionen Euro bei HEUTE.
Kommentare
Wen meinen sie mit Altparteien? Die FPÖ ist auch schon ziemlich alt…kann es sein, dass sie ein bisschen Afd Wording übernommen haben?
Die Heute hat gar nichts positives über Kurz berichtet. Da waren immer Berichte mit Hanke, Ludwig und Sima?
Hoffentlich geht es der Schwab-Marionette an den Kragen.
Ich frage mich schuldsvermutend: wer in dieser Schicki-Micki-Dekandenz-Szene hat eigentlich keinen Dreck am Stecken? Da scheinen die Geschäftchen und Gelder nur so hin und her geschoben zu werden.
Allerdings wundert es nicht wirklich. Österreich ist klein und der Österreicher hilfsbereit, und in dieser feiermütigen Awkward-Class kennt jeder jeden, und sei es vom Seitenblicken.
Viktor Frankl würde sagen: Es gibt nur zwei Arten von Menschen: Die anständigen und die unanständigen.
Unfassbar!
Fr. Dichand bettelt ihre Kollegen um eine “faire Berichterstattung” an.
Wenns ums eigene Image geht werden JurnalistInnen plötzlich weinerlich.
Aber auf Strache, Grasser, Haider oder Kickl kann man hindreschen ohne Rücksicht auf Verluste.
Frau Dichand soll sich wegen der Razzia keine Sorgen machen, etwas bleibt schon hängen davon können viele Vorverurteilte durch Medien ein Lied singen.
Kronzeuge Thomas Schmid der damals alles daran gesetzt hat “politisch hilfsbereit ” zu sein, hat mMn momentan keine GUTE KARTEN, ABER ER könnte für die Dichand´s zum Problemkind werden…
Rudolf Kirchschläger sagte am 29. August 1980 einen legendären Satz: „Beginnen wir … überall mit dem Trockenlegen der Sümpfe … und nehmen wir auch gleich die sauren Wiesen dazu!“
Gab es da nicht auch zu Zeiten von Kurz eine Causa bezüglich steuerschonende Rückholung einer Kunstsammlung von Alt-Dichand?
Da geht’s ja zu wie im Club 45 – hat schon Falco in “Wiener Blut” besungen
Immer mehr wird ersichtlich, dass die meist schlechte mediale Berichterstattung Richtung FPÖ kein Zufall ist.
Natürlich ist das kein Zufall was sollte man auch positives über die FPÖ berichten?
Nein und abermals nein ich mochte exxpress nicht – weil ich einfach zu schnell schreibe. Jetzt diesen Artikel gelesen – exxpress ich liebe dich und ich verspreche nie mehr zu schnell zu schreiben.
Die staatliche Medienförderung soll auf Null reduziert werden. Außerdem sollen staatliche und staatsnahe Medien völlig auf Inserate verzichten.
Korrektur: Staatliche und staatsnahe Institutionen sollen nicht inserieren.
Nicht erwähnt wird, dass Schmid auch eine Steuerprüfung bei Eva Dichand abgedreht haben soll Ging sogar durch internationale Presse, z B. Neue Zürcher Zeitung. Der Ton, mit dem D die SMS beantwortet, ist übrigens sehr arrogant. Wie eingebildet sind diese Leute eigentlich? Auch Eva Dichand hat heute ja nicht aufgebaut , sondern das war der Nachfolger des U-Exxpress noch von Hans Dichand, den er auf Betreiben der WAZ-GRUPPE einstellen musste. Ungeheuerlich, wie sich diese Leute dann abfeiern lassen, Stichwort: 50. Geburtstag Eva Dichand.
So, da haben wir es: Feminismus ist das Gegenteil von einem erstrebenswerten Idealbild. Frauen sind nämlich genau so korrupt wie Männer.
Der eigentlich Aufreger ist das Kartell der Altparteien, Grüne inklusive. Da wird gefreunderlt auf Teufel komm raus! Wir brauchen jetzt jemanden, der damit Schluss macht und den Laden mal sauber auskehrt. Da hilft nur ein Besen mit blauen Borsten, aber den großen bittschön!
Ich hoffe dass die WKSta diesmal genau ermittelt hat und sie auch finden was sie suchen, sonst werden diese Möchtegern Journalisten auch noch zu Märtyrern gemacht. Die Berichterstattung über Kurz war ja als wären die Groupies von dem, jedes Essen vom Kurz mußte natürlich online gestellt und detailliert beschrieben werden
Naja, wenn die linke Heute unter Fr. Dichand und Hrn. Lansky sich mit der grünen WKSTA bekriegt, soll es mir Recht sein.
Beinschab, Karmasin, Dichand. Schon auffällig diese ganzen käuflichen Frauen. Obwohl uns ständig erzählt wird die sind viel besser, klüger, stärker und vernünftiger als Männer.
Na, wer fehlt in ihrer Aufstellung? Tipp, sie ist Sozialistin, kommt aus einem Land mit großer Historie, sieht aus wie ein Top Model und verschweißt den Zaster gerne mit dem Herrn Papa in Plastik!
? Bin leider zu blöd. Eine Sozialistin, die wie ein Model aussieht?
Die einzige Eva die ich als Herausgeberin möchte ist Eva Schütz! <3
HEUTE ein richtiges Revolverblatt. Ist ja das Papier nicht wert.
Sonst könnten wir ihren Kommentar auch gar nicht lesen 😉
Na da schau her, eines der Nr.1 Hetzerblätter und Wahrheitsverdreher ist nun selbst an der Reihe. Ja wer andern eine Grube gräbt …
Für die SPÖ interessiert sich die WKStA aber nicht, habe nicht gehört, dass sie in der Löwelstraße und im Wr. Rathaus eingefallen wäre….
nicht nur ein linker Saustall – es scheint dass fast alle Parteien mitgespielt haben. Ist die Österreichische Parteienlandschaft ein Saustall?
Na so eine Neuigkeit aber auch. Ich persönlich habe dem Chefredakteur von heute einige Malev geschrieben und mich über die Fake-Umfrage-Werte lustig gemacht. Neu ist nur, dass die WKSTA jetzt auch auf rote Einrichtungen des dunkelroten Wien losgeht. Da tut sich etwas. Vielleicht erleben wir die letzten Tage des BM Ludwig und seiner Liesinger Chef-Partie, die ja gegen Doskozil hetzen.Dazu gehört eben auch ” Heute” . Es bleibt spannend.
Ein linker Saustall. Aber macht nichts, sind ja die Goodies.
Wie links sind Kurz, Schmid und Co.? Sagen Sie es uns!
Sagt Ihnen der Begriff link wirklich nichts?
@ RoRo : viel, viel linker , als sie es als Konservative eigentlich sein sollten – was Korruptionsanfälligkeit betrifft. Das war bisher die Domäne der Roten , seit 1945 . Und das ist ja die Täuschung der Wähler, die dann dazu führt, dass diese in Scharen zur FPÖ überlaufen. Die ÖVP riskiert auch bereits ein Abwandern der Bünde, die sie bisher zusammengehalten hat ! Weiter so…. 🙂
Kein Kommentar, ist auch ein Kommentar !!
Was bitte ist “eine Gegenleistung von positiver Berichterstattung ….. gegen eine Novellierung des….” , die dann auch noch falsch ist ? Ist das Wiener Dialektik?