Die nächsten zwei Wochen blickt die Ski-Welt auf Frankreich. In Courchevel/Meribel finden die 47. Alpinen Ski-Weltmeisterschaften statt. Insgesamt treten über 600 Athleten aus 75 Nationen an. In 13 Rennen kämpfen die besten Skifahrer der Welt um Medaillen. Am Sonntag ist die Weltmeisterschaft offiziell eröffnet worden. Dabei war auch Frankreichs Sportministerin Amélie Oudéa-Castéra, Bernard Front, Präsident des WM-Organisationskomitees, und der Präsident des Ski-Weltverbands FIS, Johan Eliasch anwesend. Sie haben die Titelkämpfe offiziell eröffnet.

Die Ski-WM steht unter dem Motto “Hearts racing together”. Bei der Eröffnungsrede meinte FIS-Präsident Johan Eliasch: “Die Zeit ist endlich gekommen. Die Jahre der Vorbereitung sind vorbei, wir sind bereit.” Eliasch kündigte dabei großartige Rennen an: “Die Athleten werden an ihre Grenzen gehen. Wir wollen die Welt inspirieren und den Zusammenhalt stärken.”

Bei der Eröffnung der Ski-WM gab es eine spektakuläre LichtshowAPA/AFP/FABRICE COFFRINI

Dabei durfte natürlich eine spektakuläre Lichtshow nicht fehlen. Am Start sind übrigens auch Nationen wie Tonga, Osttimor oder die Dominikanische Republik.  Vom 6. bis 19. Februar geht es um nicht mehr und nicht weniger als um 39 Medaillen. Insgesamt haben sich 150.000 Zuschauer während der WM in den französischen Alpen angekündigt. Titelverteidiger für Österreich sind Katharina Liensberger (Parallel, Slalom), Vincent Kriechmayr (Abfahrt, Super-G) und Marco Schwarz (Kombination).

Kombi-Medaille wäre Befreiung

Bereits am Montag um 11.00 Uhr geht es mit der Kombination der Damen los. Für Österreich sind Franziska Gritsch, Ricarda Haaser, Ramona Siebenhofer und Cornelia Hütter im Einsatz. Topfavoritin ist allerdings Mikaela Shiffrin. Am Dienstag geht es mit der Kombination der Männer weiter. Rennsportleiter Marko Pfeifer schweben bei der alpinen SkiWM zwei bis drei Medaillen für seine Männer vor. Anstoß für eine allerdings reichere Ausbeute könnte laut dem Kärntner ein guter Start ein. “Was natürlich sehr wichtig und gut wäre und eine Befreiung für uns, ist, wenn in der Kombi eine Medaille gehen würde”, sagte der ÖSV-Rennsportleiter vor dem ersten Bewerb in Courchevel am Dienstag.

Pfeifer machte dabei kein Geheimnis daraus, dass eine Medaille “eine Befreiung wäre.” “Wir wissen, es ist ein bisschen ein Druck da. Die Saison war ein bisschen holprig. Die Erwartungshaltung von außen ist in Österreich sehr, sehr hoch. Von dem her wäre es sicher wichtig für die Athleten”, beschrieb der Rennsportleiter die Ausgangslage. Am ehesten ist laut Pfeifer Titelverteidiger Marco Schwarz eine Medialle zuzutrauen.

In den Speedrennen – Super-G am Donnerstag, Abfahrt am Sonntag – lastet der größte Druck auf Vincent Kriechmayr. Der Titelverteidiger in beiden Bewerben “ist unser heißestes Eisen, er hat dreimal gewonnen. Er ist sicher in den Speed-Disziplinen unser Hoffnungsträger.” Daneben hat Pfeifer aber auch andere im Auge. “Daniel Hemetsberger oder Raphi Haaser können auch in den Speed-Disziplinen mit einem Podium überraschen – das Potenzial ist da. Genauso ist es im Riesentorlauf und im Slalom.”