Seit Tagen überschlagen sich die serbischen Medien in der Berichterstattung über das Schicksal von Danka Ilic. Das Mädchen war am 26. März von einer Minute auf die andere wie vom Erdboden verschluckt: “Als ich mich umdrehte, war sie weg”, sagte die Mutter zu Reportern der Zeitung “Blic”. Die beiden waren beim Spielen in einer Siedlung am Rande der Stadt Bor.

Die Meldung über des Verschwinden des Mädchens schlug auch außerhalb der Heimat große Wellen, berührte auch die serbische Community in Österreich. Medien wie oe24.at berichteten über den spektakulären  Vermisstenfall.

Inzwischen fahndet Interpol weltweit nach Danka, die Opfer einer Entführung geworden sein könnte. Dafür spricht die bislang heißeste Spur, die mitten nach Wien führt.

Danka soll mit zwei Frauen in Wien gesehen worden sein

Ein in der Bundeshauptstadt lebender Serbe will die Kleine an einer Bushaltestelle gesehen haben. Angeblich in Begleitung zweiter mutmaßlich aus Rumänien stammender Frauen. Mehr noch: Er fertigte ein Video an, setzte sich mit der Polizei in Serbien in Verbindung und übergab das Filmmaterial.

Polizeimajor Otovic Panjanovic aus Serbien sagte gegenüber dem Sender “RTV Pink”: “Wir führen die Ermittlungen hier vor Ort fort, die Wiener Polizei arbeitet an der Identifizierung des Mädchens auf dem Video und an der Auffindung.”

Es steht also noch nicht fest, ob es es sich bei aufgenommenen Kind tatsächlich um die kleine Danka handelte. Er sei allerdings weiter optimistisch, sagte der Polizeioffizier gegenüber dem Sender. Deswegen wendet sich die serbische Polizei noch einmal mit einer Beschreibung des Mädchens und der Bitte um Hinweise an die Bevölkerung in Wien und Österreich:

Am 6. Mai wird das in Bor geborene Mädchen zwei Jahre alt. Danka ist etwa 85 Zentimeter groß, hat eine Warze am linken Ohrläppchen und einen unregelmäßigen Leberfleck am linken Oberarm. Laut ihren Eltern reagiert sie auf ihren Namen, spricht aber bisher nicht selbst.

Interpol bittet Hinweise an die örtlichen Polizeidienststellen zu richten. Verifizierte Informationen würden anschließend an Interpol weitergeleitet.