Helmut Marko bleibt Red Bull bis zumindest Ende 2026 erhalten! Der Steirer hat sich mit der Unternehmensführung auf eine weitere Zusammenarbeit geeinigt. Das bestätigte Helmut Marko gegenüber der APA – Austria Presse Agentur. Der neue Kontrakt laufe “bis Ende 2026,” sagte der Red-Bull-Berater am Freitag. Das bedeutet, dass Marko auch in den nächsten drei Jahren bis kurz vor seinem 84. Geburtstag in entscheidender Funktion im Team von Weltmeister Max Verstappen tätig sein wird.

Denn Berater ist eine offizielle Bezeichnung, die Markos Stellung nicht klar umfasst. Seit der Gründung des Teams war er weit nur als nur in beratender Funktion tätig, der Ex-Grand-Prix-Pilot spielt etwa bei der Fahrerauswahl und bei der Förderung von Talenten eine Schlüsselrolle. Dabei ist er auch für das zweite Red-Bull-Team in der Formel 1 zuständig, das zuletzt unter dem Namen AlphaTauri antrat.

Gerüchte um Streit mit Horner

Markos alter Vertrag wäre mit Ende 2024 abgelaufen. Im vergangenen Herbst hatten Gerüchte über eine zerrüttete Beziehung von Marko und Red-Bull-Teamchef Christian Horner die Runde gemacht. Danach war auch spekuliert worden, dass Marko demnächst zurücktreten könnte.

Sogar von einem Machtkampf war die Rede. Horner will seinen Einfluss bei Red Bull stärken. Seit dem Tod von Didi Mateschitz kam es demnach zu einem Streit um die Kompetenzen innerhalb des Teams. So kam es in der Vergangenheit immer öfter zu Meinungsverschiedenheiten zwischen Horner und Marko. Der Teamchef fühle sich vernachlässigt, hieß es. Horner machte sich beispielsweise für die Kündigung von Alpha Tauri-Pilot Yuki Tsunoda stark. Doch das soll Marko abgelehnt haben. Auch zwischen Red-Bull-Sportchef Oliver Mintzlaff und Marko soll es zu Meinungsverschiedenheiten gekommen sein.

Daraufhin versuchte Horner zu beschwichtigen: “Wir sprechen sehr regelmäßig über alle Aspekte. Für Helmut ist es seit dem Tod seines Freundes und Kollegen Dietrich (Mateschitz, Anmerkung) etwas anders als früher, aber er spielt immer noch eine sehr wertvolle Rolle innerhalb der Mannschaft, und es gibt absolut keine Absicht oder den Wunsch von mir oder irgendjemandem innerhalb der Mannschaft, dass sich das ändert.”