
Henryk M. Broder über Putin und Europa: "Wir sind bereits im dritten Weltkrieg"
“Dieser Weltkrieg hat nicht mit einem Schuss auf einen Erzherzog begonnen”, analysierte jetzt der Publizist und Autor Henryk M. Broder die aktuelle, brisante Situation Europas. Er ist der neue Preisträger des Ehrenringes der “Libertatem”-Stiftung.
Er eckt gerne an, sagt deutlich seine Meinung – die nicht allen, aber doch sehr vielen gefällt: Henryk M. Broder (76), in Kattowitz in Polen geboren, einer der besten Autoren und Kolumnisten im deutschprachigen Raum, beschrieb nun bei der Preisverleihung der “Libertatem”-Stiftung im Hangar 7 in Salzburg mit teils harter Kritik die aktuelle politische Situation: Er würde es kaum noch aushalten, wenn jemand davor warne, dass bei einer weiteren Unterstützung der Ukraine “nun ein dritter Weltkrieg droht”. Wir wären bereits mitten in diesem dritten Weltkrieg, sagte Broder bei seiner Dankesrede: “Diesmal ist er eben nicht durch einen Schuss auf eine Erzherzog ausgelöst worden. Und auch nicht durch einen Überfall auf einen Sender.”
Nach Wegscheider folgt Broder als Preisträger
Und Henryk M. Broder rechnete auch noch mit den aktuell in der Politik verwendeten Begriffen ab, wie etwa mit dem Wort “Impfdurchbruch”: “Was heißt hier Durchbruch? Das müsste doch ,Impfversagen’ heißen.”
Wirtschafts-Journalist Roland Tichy, Herausgeber von TichysEinblick.de, hielt eine großartige Laudatio auf den deutschen Journalisten-Kollegen, der nach “ServusTV”-Intendant Ferdinand Wegscheider nun der zweite Träger des Ehrenrings der “Libertatem”-Stiftung ist.
"Libertatem"-Stiftung unterstützt massiv die Meinungsfreiheit
Für die “Libertatem”-Stiftung betonten Dominik Schatzmann und Gerd Jelinek die große Bedeutung dieses Journalisten-Preises, der auch mit 20.000 € dotiert ist: Die “Libertatem” setzt sich konkret für eine Förderung der Meinungsfreiheit ein und unterstützt daher kritische und mutige Journalisten, Kolumnisten und TV-Mitarbeiter.
In einer Zeit des oktroyierten Medien-Mainstreams sei die Unterstützung kritischer freier Medien und couragierter Journalisten besonders wichtig.
Bei der großen Preisverleihung im Hangar 7 in Salzburg mit dabei: eXXpress-Herausgeberin Eva Schütz und Ehemann Alexander, TV-Intendant Ferdinand Wegscheider, Roland Tichy, eXXpress-Chefredakteur Richard Schmitt und eXXpress-Vize-Chefredakteurin Cathie Schmitt sowie zahlreiche Unternehmer und Medienmitarbeiter.
Kommentare
Die Amis verteidigen die Werte der “Guten” bis zum letzten Ukrainer …….
Das hängt eigentlich nur von den Russen ab. Wenn sich die Russen nicht dazu reizen lassen außerhalb der Ukraine herumzuschießen, wird sich die Nato auf den Kopf stellen können und der Krieg wird in der Ukraine bleiben.
Russland werden sie nicht angreifen – zumindest nicht ernsthaft -, weil dann können sie mit Atombomben rechnen. Aus demselben Grund würde Russland auch nicht die USA angreifen.
Gratulation. Gute Entscheidung.
Bei Auszeichnungen generell, erschnuppere ich immer ein gewisses Hautgout.
Allgemeiner Knigge: wenn ich etwas wichties tue…wie verbeugung vor einer Person …oder Preisverleihung gar…..dann gehört zur Gesellschaftsfähigkeit ein geschlossenes JAckett…Ohne Krawatte sieht auch ein schöner Anzug dazu nr noch unvollständig aus. Modern hin und her……keine MAnieren.
Und all das was Sie beschreiben, rechtfertigt eine Krieg?
Rechtfertigt Vertreibung, Vergewaltigungen und Massaker an den Ukrainern? Ihre Argumentationen für den Angriff wurde schon 1956 in Ungarn, 1968 in der Tschechoslowakei usw. verwendet um den Überfall der Russen zu rechtfertigen.
Eine würdige Preisverleihung für einen großen Denker. Gute Entscheidung!
So ist es!
Lassen wir die Ukraine jetzt fallen, wird Russland für seinen nächsten Feldzug gegen den Westen gestärkt.
Russland selbst hat sein Endziel, ein unter russischer Herrschaft stehendes “Eurasien” von Lissabon bis Wladiwostok, bekanntgegeben.
Dazu benötige es aber einen “großen Kampf” gegen die “Seefahrernationen” unter der Führung der USA.
Was erleben wir also? Ein Russland, das mit Gewalt die demokratisch geführten Länder Europas unterjochen will. Denn: als demokratisch geführte Länder ist es der Volkswille, NICHT zu Russland zu gehören sondern eine Führung der USA zu akzeptieren. Und das ist es, was die Russen bekämpfen.
Russland kann nicht einmal ein Land wie die Ukraine besetzen und besiegen und dann wird das Schreckgespenst von: den Westen oder Nachbarländer angreifen immer wieder gesagt. Die russische Armee wurde von Putin und dem Westen überschätzt! Militärisch sind die nicht dazu in der Lage auch wenn es die Nato immer wieder behauptet. Kampfkraft, Material aber auch sämtliche Ressourcen sind nicht gegeben. Wie kann das Dilemma beendet werden?
Henryk M. Broder rechnet gern mit anderen Journalisten ab. Er erreichte z. B., dass Ken Jebsen vom rbb gekündigt wurde. Wegen eines Artikels der Journalistin Ingrid Strobl in Emma wanderte er aus. Er unterstellt, dass Putin völlig grundlos die schwache, fast wehrlose Ukraine überfallen habe. Wir befänden uns nun schon im dritten Weltkrieg und dürften Putin auf keinen Fall nachgeben. Nicht? Sollen wir jetzt mal richtig loslegen? Richtig ist, dieser Weltkrieg hat nicht mit einem Schuss auf einen Erzherzog begonnen, sondern mit einem Putsch sechs Monate vor dem regulären Termin für die Präsidentschaftswahl in der Ukraine, an dem Westerwelle und McCain persönlich teilnahmen, die Amis nicht die geringste Anstrengung unternahmen, um ihre Mitwirkung zu verbergen, und der sich gegen die russischsprachige Bevölkerung richtete, die EU- und Natobeitritt durch ihr Wahlverhalten zu blockieren drohte. In grenzdebiler Weise wurde angenommen, dass das ohne Konsequenzen bliebe. Die Folgen wurden nicht akzeptiert, sondern es wurde immer weiter eskaliert. Die Russischsprachigen wurden als nationale Minderheit eingestuft, Russisch als Amtssprache abgeschafft, russische Kultur verboten, Mariupol von den Asow-Nazis besetzt, die Separatistenrepubliken die ganze Zeit bekämpft, Revisionismus in der Verfassung festgeschrieben usw.. Mit Engelsgeduld versuchte Putin diesen Krieg zu vermeiden und sich mit der Westen zu einigen. Der “umstrittene” Wahlausgang in USA machte diese Hoffnung zunichte. Jetzt findet die verspätete Reaktion statt!
“Engelsgeduld”!!? Putins, natürlich bei diesem brutal-zynischen Gewaltpolitiker intern wie extern, der schon vor 2022 seine imperial-kriminellen Aggressions-Züge durchzog in Georgien, Krim, Syrien, 2x Tschetschenien (warum gab es dort keine Volksabstimmung, zu welchem Staat man gehören wolle, wie ach so demokratisch auf der Krim, wie gefordert in Donbas, Luchansk??!), teils mit einer Spur der Vernichtung.
Also,
es waren keine Vertreter des Mao-Club anwesend.
Warum wurde niemand von den sonst üblichen Selbstinszenierer
ausgezeichnet….!?
Hier hätten sie etwas über Meinungsfreiheit & Meinungsvielfalt,… lernen können.
Loool, wir haben Krieg und keiner bemerkt es:))))
Dank der Natoländer ! Schaut euch Mal alle selbst in den Spiegel . Ihr seit nicht um einen Funken besser
So sehr ich Herrn Broder normal schätze, hier ist er gewaltig auf dem Holzweg. Den Ukrainekrieg bereits als 3. Weltkrieg zu bezeichnen, ist nicht nur eine Verharmlosung des größten Abschlachtens der Geschichte, sondern erweckt auch den Eindruck, als könnte man ohnehin keinen Verhandlungs-Frieden mehr erreichen. Doch noch gibt es Hoffnung, dass dieser noch begrenzte Krieg friedlich beendet werden kann. Man muss es aber auch wirklich wollen.
Auch die intelligentesten Leute können mitunter nicht aus ihrer Haut heraus. Gebürtiger Pole jüdischer Herkunft – eh klar, dass ihm eine pseudo-liberale Ukraine da emotional näher steht als ein Russland unter konservativer Führung. Aber abgesehen von diesem geistigen Fauxpas ein gscheiter und unterhaltsamer Kerl.
Gut, dass es noch Journalisten wie Herrn Broder gibt und dass sie auch zu Recht ausgezeichnet werden. Weniger gut, dass der Mainstream des Journalismus total in linke Einseitigkeit und Partikularismus abgedriftet ist.
Broda, ein Fels in der Brandung gleichgeschalteter Medien!
Broder scheut sich nicht, mit seiner pointierten Meinung Leute zu verprellen – ein Großer.
Vielen seiner treuesten Leser werden seine Aussagen zum Ukrainekrieg gar nicht gefallen, da auch nicht ein Hauch von Putinverständnis zu erkennen ist.
Nur Linkslinke müssen immer der gleichen Meinung sein, um andere zu respektieren! Wenn man einen Journalisten schätzt, kann man auch einmal nicht übereinstimmen. Wird hart für Sie sein, dass es so etwas gibt…
Gott sei Dank gibt es noch echte investigative Journalisten dieser Klasse, die den Pressekodex achten und danach handeln. Peter Hahne und Boris Reitschuster sind in dem Zusammenhang gleichfalls zu nennen; es tut gut, von solchen ehrlichen Journalisten zu lesen und zu hören. Peter Scholl Latour sagte ja schon zu seinen Lebzeiten voraus, dass besonders die mediale Massen-verblödung eintreten wird; Recht hat er wie man täglich an den Schmöcken der Mainstream-Medien erfahren kann.
Meinungsfreiheit ist leider nicht erwünscht. Damit kann man keine Kriege anzetteln, keine unwirksamen Impfstoffe verimpfen und schon gar keine Milliardenbeträge von ganz unten nach ganz oben scheffeln.
Bravo Hr. Broder,
sie haben Courage ! Weiter so und nicht “unterkriegen” lassen.
Grüße,
Maxx_1150
Gratulation, hier sind die letzten Vertreter der freien Presse und Meinungsäußerung vertreten.
Sind vom ORF keine Journalisten ausgezeichnet worden?
Es gibt eh eigene Preise nur für den ORF und für Links, man könnte auch sagen: alle anderen.
Herzlichen Glückwunsch Herr Broder, Sie sind mein Fels in der Brandung! Durch Sie hat sich meine Einstellung zur Politik und den Medien grundlegend geändert und ich habe gelernt mich damit viel mehr zu beschäftigen. Ich danke Ihnen, bleiben Sie mutig !!!!
Genau.