Schon vor der neuen Prognose des IWF ist mit einer Herabsetzung der Weltwirtschaftsleistung zu rechnen, bestätigte auch die IWF-Chefin Kristalline Georgiewa. Für 143 Staaten, die zusammen 86 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung repräsentieren, werde die Wachstumsprognose gesenkt, hieß es.

Hohe Inflation belastet Weltwirtschaft

Sowohl die Lockdowns in China durch große Corona-Wellen, als auch die Teuerungen, die in Folge des Ukrainekrieges viele Wirtschaftsbereiche betreffen sind die Hauptgründe für die erneute Herabsetzung der weltweiten Wirtschaftsleistung. Im Jänner hatte der IWF die letzte Prognose für die Weltwirtschaft gestellt. Infolge der Omikron-Welle wurde die Wachstumsprognose um 0,5 Prozentpunkte auf 4,4 Prozent gesenkt.

Der österreichische Finanzminister Magnus Brunner wird am Donnerstag nach Washington reisen

Auch der österreichische Finanzminister reist nach Washington

Im Rahmen der Frühjahrstagung des IWF soll die neue Prognose vorgestellt werden. Finanzminister, Zentralbanker, sowie Vertreter der Finanzwirtschaft und Entwicklungszusammenarbeit reisen für die Tagung in die Hauptstadt der USA. Der österreichische Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) wird am Donnerstag nach Washington reisen. Er bestätigt die Beteiligung Österreichs am Unterstützungsprogramm des IWF für die Ukraine: “Im März hat die Weltbank bereits angekündigt, 645 Millionen Euro für Kredite und Hilfen in der Ukraine zur Verfügung zu stellen, Österreich beteiligt sich mit zehn Millionen Euro an diesem Programm.“

Aus Deutschland werden Finanzminister Christian Lindner (FDP), Bundesbankchef Joachim Nagel und Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) dabei sein. Wegen der Pandemie werden Teile der Befragungen online abgehalten. Unter den Teilnehmern finden sich außerdem hochrangige Vertreter aus der Ukraine, wie Regierungschef Denys Schmyhal. Themen der Tagung sind vor allem die Bekämpfung der Inflation, der Kampf gegen die Pandemie, aber auch die Verhinderung einer Hungerkrise in ärmeren Ländern.