Sport-Fans, die sich an den legendären Moment bei den Olympischen Spielen 1998 in Nagano erinnern können bekommen heute noch Gänsehaut. Hermann Maier hob nach 18 Sekunden Fahrtzeit bei der Abfahrt ab und segelte fast 40 Meter durch die Luft. Allerdings erlitt Maier dabei nur leichte Verletzungen an der Schulter und am Knie. Daraufhin holte er Salzburger Gold im Super-G und auch später im Riesentorlauf. Fortan bekam er den Namen “Herminator”

Bei der Sporthilfe Gala wurde dieser Moment zum “heimischen Sportmoment der letzten 50 Jahre” gewählt. Für Hermann Maier gab es Standing Ovations. Zunächst scherzte die Ski-Legende noch: “Was tut man nicht alles, um ins Fernsehen zu kommen.” Dann wurde er aber doch emotional: “Es war jugendlicher Leichtsinn, ich war viel zu schnell.” Davor wischte sich der “Herminator” auf dem Weg zum Podium noch eine Träne von den Wangen. Auch bei der Ansprache war seine Stimme noch brüchig: „Ich bin generell nahe am Wasser gebaut. Das hat man ja auch bei meinem Rücktritt gesehen“, meinte Maier.

Auf Platz zwei als “Goldener Sportmoment” wurde der French-Open Sieg von Thomas Muster 1995 gewählt. Unmittelbar danach folgte der Olympia-Sieg von Franz Klammer 1976.