Damit fährt erstmals in einem Technikrennen in diesem alpinen Weltcup-Winter eine ÖSV-Frau auf das Podest. Vlhova wurde in Abwesenheit von Mikaela Shiffrin, die wegen einer Coronavirus-Infektion fehlte ihrer Favoritenrolle gerecht und holte sich den erwarteten Sieg. Schon nach dem ersten Durchgang führte sie 0,08 Sekunden vor Gisin und 0,27 Sekunden vor Liensberger. Für Vlhova war es damit der 23. Karriere-Erfolg im Weltcup und der dritte (Slalom-)Sieg in der laufenden Saison.

“Ich bin echt megahappy”, sagte die Zweite Liensberger im ORF-Interview. “Es war nicht einfach. Es hat wirklich volle Attacke und vollen Mut gebraucht.” Truppe stieß mit der schnellsten Laufzeit im Finale von Halbzeit-Rang 13 fast bis auf das Stockerl vor. “Die Bestzeit nehme ich gerne mit. Ich weiß, dass ich gut Skifahren kann”, betonte die Kärntnerin. “So kann das Jahr aufhören.” Auch Gallhuber freute sich. “Ich glaube, ich habe gezeigt, dass das Rennfahren schon noch in mir ist. Es ist sehr, sehr cool gewesen, dass ich im Ziel wieder einmal grün gesehen habe. Das war im Weltcup-Rennen echt schon lange nicht mehr”, meinte die Niederösterreicherin.

Katharina Huber (“Der Angriff im zweiten Durchgang war schon besser”) beendete das Rennen als 15., Marie-Therese Sporer machte als 17. Weltcup-Punkte. Chiara Mair war 23. Franziska Gritsch, Magdalena Egger und Stephanie Brunner hatten am Vormittag die Qualifikation für die Top 30 verpasst.