
Hissen der Israel-Fahne auf den Dächern des Bundeskanzleramtes und des Außenministeriums, hat ein diplomatisches Nachspiel
17 arabische Botschafter beklagen sich mittels Brief bei Außenminister Schallenberg über das Hissen der israelischen Fahne auf Außen- und Bundeskanzleramt. Österreich bleibt bei seiner Position.
Das Hissen der israelischen Flagge auf den Dächern des Bundeskanzleramts und des Außenministeriums hat ein diplomatisches Nachspiel. In einem Brief an Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) beklagt sich die Gruppe arabischer Botschafter in Wien laut der Tageszeitung “Die Presse” (Online und Donnerstag-Ausgabe) mit “tiefer Betroffenheit” bitter über die Haltung der türkis-grünen Bundesregierung im jüngst eskalierten Nahost-Konflikt. Schallenberg reagierte demnach scharf.
Arabische Botschafter zeigen kein Verständnis für die Haltung Österreichs
“Die demonstrative Unterstützung für eine Besatzungsmacht, die internationales und humanitäres Recht verletzt, widerspricht nicht nur Österreichs traditioneller Neutralität, sie negiert auch grundlegende Bürger- und Menschenrechte der palästinensischen Bevölkerung”, heißt es in dem Schreiben, das der “Presse” vorlag. Unterzeichnet ist der “Brandbrief” von Mohamed Samir Koubaa, dem Chef der Mission der Arabischen Liga in Wien, und von Tunesiens Botschafter, Mohamed Mezghani, der turnusmäßig dem Rat der arabischen Repräsentanten in Wien vorsitzt.
Sie hätten sich im Namen aller 17 in Wien akkreditierten Botschafter arabischer Staaten an Schallenberg gewendet, so “Die Presse”. Die Diplomaten würden Wien “in ungewöhnlich scharfem Ton” vorwerfen, zu Israels “unsagbarer Gewalt” gegen “unschuldige Palästinenser”, zum Tod von 58 Kindern und 34 Frauen zu “schweigen”. Das sei mit Österreichs Haltung in humanitären Fragen nicht vereinbar.
Botschafter geben allein Israel die Schuld
Auf die Terrororganisation Hamas, die von Gaza aus mehr als 4.000 Raketen auf Israel abfeuerte, gehen die Botschafter laut “Presse” mit keinem Wort ein. Auch die zwölf Todesopfer in Israel erwähnen sie nicht. Die Diplomaten weisen ausschließlich den Israelis die Verantwortung zu: Die Spannungen seien eine direkte Folge dessen, dass Israel den Palästinensern das Recht auf Selbstbestimmung verweigere und gegen Völkerrecht verstoße.
Am Ende ihrer Ausführungen fordern die Botschafter Österreich “im Geist der historischen Freundschaft” mit den arabischen Staaten auf, zu Neutralität und Objektivität zurückzukehren. Datiert ist ihre Post auf den 21. Mai, als der Gaza-Krieg nach elf Tagen vorbei war und eine Waffenruhe einkehrte. Eine Sprecherin Schallenbergs bestätigte der “Presse” den Eingang des Briefes. Er sei aber noch nicht beantwortet worden.
Österreich bekennt sich zur Zweistaatenlösung auf Basis des Völkerrechts
Sie teilte aber folgende Reaktion des Außenministers mit: “Jedem, der uns vorwirft, einseitig Position zu beziehen, können wir in aller Deutlichkeit sagen: Im Angesicht des Terrors kann es keine Neutralität geben.” Österreich stehe weiter zu der Zweistaatenlösung auf Basis des Völkerrechts, werde aber nicht zum Raketenterror der Hamas schweigen. (APA/red)
Kommentare
Das war logisch! Wir haben eine immerwährende Neutralität. Der Bundespräsident hätte sofort reagieren müssen. Aber was will man sich von dem Grünen schon Großartiges erwarten?
Gegenüber Hamas Terroristen kann es keine Neutralität geben.
Da das Bundeskanzleramt wohl nicht unter israelischer Herrschaft steht und Österreich nicht von Israel besetzt ist, finde ich es eigentlich unpassend.
Dennoch: Die sollen sich über die Häuser hauen und schauen, dass sie dort wieder für Ruhe sorgen. Ihr diplomatisches Nachspiel können sie sich an den Hut stecken.
Wenn man die Geschichte des Irgun-Terror ausblendet und auf dem Terror weiter baut, kommt sicher am Ende keine Demokratie und kein Frieden heraus. Ist nicht vorgesehen. Vorgesehen sind nur die Toten, die dafür sterben “müssen”. Menschenopfer, als Kultur des Todes.
Niemand müsste mehr sterben. Die sgn. Palästinenser bestraft gerade die Geschichte. Es gäbe längst einen palästinensischen Staat, hätten den die Araber 1948 nicht abgelehnt und statt dessen Krieg geführt. Jetzt müssen diese sgn. Palästinenser mit dem leben, was ihnen Israel zugesteht. Pech. Und die arabischen Staaten sollten sich lieber um ihre …..Länder kümmern. Hätten dort für Jahrhunderte zu tun. Die Fahnenaktion begrüße ich ausdrücklich, obwohl ich mit dieser Regierung gar nichts am Hut habe.
Ich finde es gut, dass sich die österreichische Regierung so klar zu Israel bekannt hat, ein Land, das aus Nachbarregionen tausendfach beschossen wurde.
Wir haben eine immerwährende Neutralität! (Das heißt nicht einmischen)
mit den Arabern und den Mohameds werden wir noch viel Freude haben. Wir sollten froh sein, dass es so viele gibt und nicht wenige davon den Weg zu uns finden.
Was erwarten Sie
-von der Türkei, die Terror-Organisationen unterstützt?
-vom Iran, der die meisten Raketen an die Hamas liefert?
-von Quatar, das die Hamas monetär finanziert?
-von Arabern, die HUNDERTE Autos und einige Synagogen in Jerusalem abgefackelt haben?
Diese Leute wurden seit ihrer frühesten Kindheit mit Gehirnwäschen polarisiert! Wie soll man solchen Menschen vernünftig korrespondieren?
Die “Arabische Liga” sagt nur, alles was mit Islam zu tun hat ist gut. Alles andere ist schlecht und unserer Feind ! Vernunft ist für die ein Fremdwort!
Die Palästinenser erziehen ihre Kinder auch in der Schule als Islamisten und Anti-Semetiten! Die islamistischen Botschafter kann man nur noch ausweisen.
Genauso ist es
Ganz genau. Ausweisen wäre eine gute Idee. Auch wenn dann die Islam-Migranten wieder auf Erdogan-Kommando in Wien aufmarschieren dürften.
Dann wurde ja alles richtig gemacht, wenn sich die üblichen Verdächtigen darüber beschweren.
Was sagen die Pressesprecherinnen von Kurz – Köstinger, Edtstadler & Raab – dazu?
Was erwartest dir von der? Ist ja auch eine aus la Familie.Ich schäme mich für unsere Regierung die kein diplomatischen Feingefühl zeigt.Aber was willst dir erwarten von jemanden der Grad die Matura und sonst nichts an Bildung vorzuweisen hat.
Dagmar Zwickerl – Sie sollten eher über Ihren eigenen Kommentar nachdenken, der sich meiner Meinung nach von selbst richtet.
@dagmar: welches diplomatische Feingefühl meinen sie ? Gulligulli für Terroristen und Todesfanatiker ? Die verstehen eine einzige Sprache und Israel spricht sie kompromisslos.