
"Historische Lieferkrise": Erholung der Wirtschaft in weiter Ferne
Die Wirtschaft wurde durch die Corona-Pandemie, den Krieg in der Ukraine sowie Lockdowns in China schwer getroffen. Eine Erholung ist aktuell nicht in Sicht. Im Gegenteil: Weitere Engpässe und Teuerungen drohen.
Zuerst bereiteten massive Mängel von Halbleiter große Schwierigkeiten, dann stiegen die Energiepreise enorm an, und bald droht womöglich eine Nahrungsmittelkrise: Die Weltwirtschaft ist seit dem Beginn der Corona-Pandemie im Jahr 2020 schwer gebeutelt. Zusätzlich wurden die Probleme durch die Invasion Russlands in der Ukraine und die Lockdowns in China weiter verschärft. Aufgrund dieser Schwierigkeiten diskutiert die wirtschaftliche und politische Elite nun erneut über die Risiken der großen Abhängigkeit bestimmter Lieferanten.
Abkehr der Globalisierung sei keine Lösung
Eine Abkehr von der Globalisierung sei laut Experten keine Lösung. “Die Regeln müssen sich jedoch ändern”, meinte der deutsche Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck (Grüne) auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos.
Schärfer beurteilt Jean-Marc Ollagnier, der Europachef des Beratungsriesen Accenture, die Situation: „Wird die Welt künftig noch die gleiche sein für die Wirtschaft? Im Energiebereich auf keinen Fall.” Auch Andrea Fuder, Einkaufschefin beim schwedischen Lkw- und Baumaschinenhersteller Volvo gibt wenig Aussicht auf eine schnelle Besserung. Im Gegenteil: Sie bezeichnet die Lage als eine “historische Lieferkrise”.
Unternehmen wollen verstärkt auf Regionalität setzen
Volkswagen-Chef Herbert Diess sieht die aktuelle Situation “noch einigermaßen ordentlich”. “Von Kundenseite sei die Nachfrage ordentlich, und viele Branchen hätten noch ein gut gefülltes Auftragsbuch”, meinte der Österreicher gegenüber dem amerikanischen Sender CNBC.
Dennoch müssen künftige Lösungen bald gefunden werden. Mittelfristig wollen viele Unternehmen verstärkt auf regionale Produktionen und Lieferketten setzen – dies sei jedoch nur bedingt möglich. Um damit wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen die Unternehmen laut Experten jedoch viel in Automatisierungen investieren.
Europa habe zu wenig Rohstoffe
Ohne Export aus anderen Ländern und Kontinenten sei die Wirtschaft jedoch nicht tragbar. Dafür habe Europa zu wenig Rohstoffe. Unternehmen müssen unter anderem mehr auf Recycling sowie die Weiternutzung von Materialien setzen, meinte Fuder.
Kommentare
Just in time Lieferungen, und der Druck der Aktionäre alles cheaper produzieren zu können bzw. zu müssen führt unweigerlich einmal zu Engpässen. Und steckt mal ein Containerschiff im Suez Kanal fest, und blockiert alles, zusätzlich kommt eine weltweite Pandemie, und dann noch ein Krieg in Europa… OK, ist alles negativ, aber leider Realität, wir müssen weiter daran arbeiten, und das Beste daraus machen!
Aber bitte nicht mit irgendwelchen links linken Politikern, denn die haben keine Ahnung von der Realität!
Tja das kommt davon das ein Großteil der Firmen keine vernünftige Lager mehr haben.. wir machen in letzter Zeit richtig gute Geschäfte den im Gegensatz zu andere haben wir noch ein vernünftiges Waren Lager.. wir können uns sogar aussuchen mit wem wir Geschäfte machen und wem nicht… komischerweise Weise muss ich auch sagen das wir keine Probleme mit Lieferungen aus China ca 4-5 Wochen bis für die Türe haben… so wie sonst auch immer
In Davos werden gerade die weiteren Schritte festgelegt ……
Gut für die “Eliten” und Superreiche, schlecht für alle anderen.
die poliker:innern sind eben totalvesager. das ist schon so ersichtlich. denen geht es nur um die eigne haut. wenn die nicht ihre bezahlten fanclub hätten, wären auch einige der versager schon längstens weg. Um das eigene Versagen zu kaschieren, wird die Konkurrenz ausgeschaltet. Damit müssen wir uns herumschlagen. Wie soll da was weitergehen?
Ich hau mich ab. Tuts die Halbleiter raus aus den BM und baut ordentliche Dieselmotoren ohne viel Elektronik. Der ganze Holler ist sowieso für eine BM nicht geeignet. Wenn 1 Sensor hin ist, steht das Werkl egal ob 1 To oder 100 To schwer. Das kann die Zukunft nicht sein mMn.
Vollkommen richtig.
Genauso ein Irrweg, die KFZ zu rollenden Smartphones zu machen, wo man vor Fahrtantritt zu tun hat, die vielen unnützen bis schädlichen “Helferlein” abzuschalten, sofern das überhaupt geht.
Aber anders kann man halt die kommende Vollüberwachungseinrichtungen nicht so mit dem Bordcomputer verweben, das man sie nicht stillegen kann, ohne dass auch das Fahrzeug nicht mehr funktioniert.