Putins Angriffskrieg in der Ukraine dauert mittlerweile 145 Tage an, eine ernsthafte Chance auf einen baldigen Frieden ist nicht in Sicht. Auch Top-Politologe Dr. Ralph Schöllhammer von der Webster University sieht im Gespräch mit eXXpress-Chefredakteur momentan kein klares Bild.

Er verweist darauf, dass Russland langfristig den Krieg gewinnen wird. 20 Prozent des russischen Staatsgebiets seiten bereits besetzt – ob die zurückerobert werden können, sei mehr als fraglich. Bei den Menschen in Europa und den USA setze eine “Aufmerksamkeitsmüdigkeit” ein.

Dr. Ralph Schöllhammer von der Webster University im GesprächeXXpressTV

Wem Schaden die Sanktionen eigentlich mehr? “Es geht nicht nur um nackte Zahlen. Natürlich schaden die Sanktionen der russischen Wirtschaft”, sagt Schöllhammer – es gehe auch darum, wer den längeren Atem habe. Eine “rein moralische Argumentation” im Ukraine-Krieg sei jedenfalls brandgefährlich. Besonders in den USA mache sich im Kongress Unmut breit, wenn trotz 9 Prozent Inflation im Land immer wieder Milliarden-Unterstützungen für die Ukraine beschlossen würden.

Welche Szenarien hinsichtlich Gas-Versorgung die Europäer treffen könnten, wie es mit den abgetrennten ukrainischen Gebieten weitergehen könnte, das sind nur einige der Fragen, die eXXpress-Chefredakteur Richard Schmitt und Politologe Ralph Schöllhammer in der neuesten Spezialausgabe von “History” beleuchten.

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