Paukenschlag um Heinz Lindner. Der österreichische Nationalspieler ist an Krebs erkrankt. Das teilte der Schlussmann des FC Sion in der Schweiz am Dienstag in den sozialen Medien mit. Bei Lindner wurde ein Tumor im linken Hoden entdeckt, wie er auf Instagram bekanntgegeben hat. “Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, dass mich diese Diagnose hart getroffen hat. Ich habe mich vor wenigen Tagen einer Operation unterzogen, die sehr gut verlaufen ist,” gab Lindner bekannt.

Zum Glück wurde die Erkrankung rechtzeitig entdeckt und hatte damit noch nicht gestreut. “Ich habe mich dazu entschlossen, offen und ehrlich mit meiner Erkrankung umzugehen, auch um etwaige Spekulationen über meinen Gesundheitszustand zu verhindern”, stellte Lindner klar. Weitere Statements zu seiner Erkrankung möchte er künftig nicht abgeben. Der ÖFB-Torhüter bat hierfür um Verständnis.

“Ich möchte mich in den kommenden Wochen voll und ganz darauf konzentrieren, wieder gesund zu werden. Ich drücke fest die Daumen, dass sowohl das österreichische Nationalteam als auch der FC Sion die kommenden Spiele ohne mich positiv bestreiten und werde als Fan mitfiebern. Ich freue mich, in der nächsten Saison wieder komplett fit und einsatzbereit zu sein. Danke für euer Verständnis und bleibt gesund,” schrieb der Torhüter abschließend.

Lindner die Nummer eins im ÖFB-Tor

Lindner ist derzeit die Nummer eins unter Teamchef Ralf Rangnick und stand im März in der EM-Qualifikation gegen Aserbaidschan (4:1) und Estland (2:1) zweimal im ÖFB-Tor. Insgesamt 36 Länderspiele absolvierte der frühere Profi von der Wiener Austria, Eintracht Frankfurt und FC Basel bisher. In seiner ersten Saison in Sion kam Lindner in der laufenden Spielzeit auf 28 Liga-Einsätze beim derzeit Tabellenletzten, zuletzt musste er wegen eines Mittelhandbruchs aber pausieren.

Auch ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick hat sich in einer ÖFB-Aussendung zu Wort gemeldet: “Ich bin sehr erleichtert, dass die Operation gut verlaufen ist und wünsche Heinz für seine weitere Genesung alles Gute. Ich bin fest davon überzeugt, dass er schon bald wieder der Alte sein wird und freue mich darauf, wenn er im Herbst wieder in den Kreis des Nationalteams zurückkehren kann.”