Die nach einem starken Arbeitsmarktbericht gedämpften Zinssenkungserwartungen in den USA belasteten den Preis nicht. Gold erlebt seit Anfang März einen Höhenflug und hat in dieser Woche bisher jeden Tag einen Preisrekord aufgestellt.

Nach Einschätzung von Experten dämpfen die Arbeitsmarktzahlen die Erwartungen auf Zinssenkungen in den USA. Das Gold seinen starken Aufwärtstrend trotzdem fortsetzt, überrascht zunächst. Schließlich ist es ein Nachteil von Gold, dass es keine Zinsen abwirft. Dieser Nachteil bleibt möglicherweise länger bestehen. “Das Edelmetall folgt unbeirrt seinem Aufwärtstrend”, kommentierte Alexander Zumpfe, Edelmetallhändler bei Heraeus. “Unterstützung kommt von charttechnisch orientierten Marktteilnehmern beziehungsweise Handelssystemen sowie der angespannten Situation im Nahen Osten.”

China dominiert Käufe

Weiterhin wird der Goldpreis auch durch Käufe von Notenbanken gestützt. Wie die jüngsten Daten des Branchenverbands World Gold Council zeigen, hatten Zentralbanken ihre Goldbestände auch im Februar weiter aufgestockt – schon den neunten Monat in Folge. China dominierte die Käufe, doch auch Indien und Kasachstan waren eifrige Abnehmer.