Horror-Busunglück: Zwölf Menschen sterben auf religiöser Pilgerfahrt
Polnische Pilger waren auf dem Weg zum Wallfahrtsort Medjugorje im südlichen Bosnien, als der Bus ins Schleudern kam. Wie das kroatische Innenministerium nun bestätigte, starben mindestens 12 Menschen, 31 weitere wurden verletzt.
Mindestens ein Dutzend religiöser Pilger starben, nachdem der Bus von der Autobahn gerutscht war. Die zertrümmerten Überreste des blauen Busses wurden am Rande der viel befahrenen Autobahn A4 in Podvorec, knapp 50 Kilometer nördlich von der kroatischen Hauptstadt Zagreb, entdeckt. Nach jetzigem Wissensstand wurden mindestens zwölf polnische Staatsbürger getötet und 31 verletzt.
Fahrer möglicherweise eingeschlafen
Der staatliche Fernsehsender HRT berichtete, dass der Fahrer möglicherweise während der 15-stündigen Fahrt von Warschau, das mehr als 930 Kilometer entfernt liegt, am Steuer eingeschlafen war. Auf erschütternden Bildern ist zu sehen, wie sich das Dach des Fahrzeugs nach dem Aufprall verformt, und die Bilder zeigen auch die Kleidung der Menschen im Inneren des Busses.
“Alle Opfer sind polnische Staatsbürger – das können wir zum jetzigen Zeitpunkt bestätigen”, sagte ein Sprecher des polnischen Außenministeriums dem Sender TVN24. “Der Bus hat ein Warschauer Kennzeichen.”
Medjugorje ist Europas drittbeliebtester Wallfahrtsort
Nach Angaben des kroatischen Innenministeriums waren die Pilger auf dem Weg nach Medjugorje in Bosnien. Der Wallfahrtsort, der 20 Kilometer östlich von der kroatischen Grenze liegt, ist nach Lourdes in Frankreich und Fatima in Portugal das drittbeliebteste Pilgerziel in Europa.
Mitarbeiter der polnischen Botschaft sind auf dem Weg zum Unfallort. Die Rettungskräfte eilten Sonntagmorgen gegen 5.40 Uhr am Unglücksort. Die Ermittler arbeiten daran, die Umstände zu verstehen, die zu dem Unfall geführt haben. Der polnische Premierminister Mateusz Morawiecki erklärte, er habe mit seinem Amtskollegen gesprochen, der die “volle Unterstützung der kroatischen medizinischen Dienste” zugesichert habe. Unterdessen sprach der kroatische Außenminister den Familien der Opfer sein Beileid aus.
Kommentare
Postbus sucht dringend Busfahrer und beschwert sich das die Österreicher diese Sklavenarbeit nicht machen wollen. An diesem Beispiel hier sieht man wieder einmal schön weshalb nicht. Work-Life-Balance = 0.
Es werden bald viele Leute froh sein, das sie überhaupt eine Arbeit kriegen! Postbus ist der gleiche Staatsbetrieb wie ÖBB, der nur rote Zahlen schreibt!