Eine aufmerksame Nachbarin hatte die Einsatzkräfte verständigt. Das Kind konnte stabilisiert werden und befindet sich im Spital. Die Ermittlungen durch das Landeskriminalamt Steiermark waren noch am Laufen, das Motiv vorerst unklar.

Nachbarin rettete das Kind das Leben

Die Messerattacke wurde gegen 9.30 Uhr in einer Wohnung in der Sackstraße verübt. Bemerkt wurde sie von der Bewohnerin der Nachbarwohnung, nachdem die Mutter des Kindes mit blutverschmierten Händen an der Tür läutete und bat, mit ihrer Mutter in der Slowakei telefonieren zu dürfen. Die geistesgegenwärtige Frau sah in der Wohnung der Mutter (42) nach und stieß auf das schwer verletzte Kind, schilderte Heimo Kohlbacher von der Landespolizeidirektion Steiermark gegenüber der APA.

Sondereinheit nahm Frau fest

Beamte der Sondereinheit “Schnelle Reaktionskräfte” nahmen die verdächtige Frau, die selbst Schnittwunden an der Hand aufwies, im Bereich des Tatortes fest. Das Kind dürfte laut ersten Erkenntnissen der Polizei Stich- und Schnittverletzungen im Bereich des Oberkörpers davongetragen haben. Details waren noch nicht bekannt.

Die Frau ließ sich laut Polizei widerstandslos festnehmen. Ersten Ermittlungen zufolge dürfte sie sich Dienstagvormittag alleine mit dem Kind in der Wohnung aufgehalten haben, sie dürfte aber einen Lebensgefährten haben. Am Nachmittag wurden Mutter und Kind in Spitälern medizinisch versorgt.