
Aufregung um "Take Five" von Martin Ho: Das sagt Hotelier Christian Harisch
Es war der Gastro-Eklat der Silvester-Nacht: Das ausreservierte legendäre Take Five im Zentrum von Kitzbühel wurde kurzfristig geschlossen. Offizieller Grund: ein formaler Fehler. Die Entscheidung sorgt nicht nur bei Betreiber Martin Ho, sondern auch beim Kitzbüheler Tourismus-Obmann Christian Harisch für Kopfschütteln.
Das „Take Five“ steht seit Jahrzehnten für ausgelassene Partys. Die Übernahme des Clubs bezeichnete sogar der Wiener Szenegastronom Martin Ho als „unwiderstehliche Chance“.
Und diese Chance wurde auch prompt genutzt. Gleich nach der Eröffnung am 27. Dezember 2021 war das renovierte Lokal voll. Schnell machten Bilder der wilden Feiern die Runde. Auch die Bezirkshauptmannschaft Kitzbühel bekam diese zu Gesicht. Am Silvestertag rückte deshalb die Behörde aus und schloss den Club. Offizieller Grund waren aber keine Verstöße gegen die strengen Corona-Regeln oder gar die Infektion eines Mitarbeiters, sondern ein “formaler Fehler”, wie Ho gegenüber „Österreich“ auch bestätigte.
"Kraftakt eines Beamten"
Aufgrund des „Verordnungschaos und der Feiertage“ verzögerte sich die Anmeldung des Geschäftsführers. Martin Ho ortet darin einen reinen „Kraftakt eines Beamten“. Christian Harisch, Kitzbüheler Hotelier, Tourismusobmann und Rechtsanwalt kommt Ho zur Hilfe. „Wenn es tatsächlich so ist, dass es nur um einen formalen Fehler geht, dann bin ich mehr als verwundert, warum genau am 31. Dezember die Schließung erfolgte.“ Augenmaß wäre vernünftiger gewesen, so Harisch, vor allem in Hinblick auf den Tourismus: Man hätte in diesem Fall dem Unternehmer durchaus eine Nachfrist setzen können.
Kommentare
Wenn das Gesetz die Schließung des Lokals bei fehlenden Unterlagen ermöglicht, warum soll dann der zuständige Beamte ein Auge zudrücken? Nur weil es den Herrn Ho betrifft? Ich verstehe die Aufregung nicht.
Das Augenmaß dürften leider manche Beamte völlig verloren haben, sodass diese Handlungen als Willkürakt empfunden werden.
„Kraftakt eines Beamten“ kennen wir auch von der WKSta zur Genüge. Zusperren, Einschüchtern, Anpatzen – nur wenn es einmal was Positives FÜR die Bürger sein soll, dauert es endlos oder passiert gar nicht …
GmbH ohne gewerberechtlichen Geschäftsführer – wäre halt sehr praktisch zur Vermeidung von Steuern und Abgaben und Haftungen.
Und sie meinen echt das war beabsichtigt? Ho zahlt dann nie Steuern?