Seit Anfang Dezember attackieren radikalislamistische Houthie-Rebellen aus dem Jemen heraus Handelsschiffe auf deren Weg durch den Suezkanal. Mindestens 26 Containerschiffe wurden bereits getroffen, die Kämpfe nehmen noch an Schärfe zu.

Als Reaktion auf die Angriffe bombardieren inzwischen Amerikaner und Briten die Stellungen der Houthi-Miliz. Auch die EU hat angekündigt, in Kürze eine Marinemission zur Sicherung der Schifffahrt im Roten Meer auf den Weg zu bringn. Vertreter der Mitgliedsländer wollen kommenden Dienstag über das Mandat beraten.

Sebastian Fischer, der Sprecher des deutschen Außenministeriums, bestätigte, dass die Bundesregierung bereits stehe, “sich an einer solchen Mission zu beteiligen”. Das Mandat müsse aber “noch festgezurrt” werden. Sollte die Bundeswehr an einer neuen EU-Militärmission teilnehmen, wäre dafür die Zustimmung des Bundestags notwendig.

Fregatte mit Flugabwehrraketen an Bord

Nach Informationen der “Welt am Sonntag” soll die Fregatte “Hessen” bereits am 1. Februar in Richtung Rotes Meer starten. Das Kriegsschiff war bis Ende vergangenen Jahres sechs Monate lang im Rahmen eines so genannten schnell verlegbaren Einsatzverbandes der NATO in der Nordsee und in der Arktis für Übungen und zur Abschreckung Russlands unterwegs. Das Schiff führt dem Bericht zufolge eine Radaraufklärung, die 1.000 Ziele gleichzeitig erfassen kann, Flugabwehrraketen, Kampfhubschrauber und rund 240 Einsatzkräfte mit sich.