Das optische Netzwerk von Huawei namens “Intelligent OptiX Network” wird alle Hauptstandorte der Austro Control miteinander verbinden, wie aus einer Presseaussendung des chinesischen Telekomriesen hervorgeht.

Die USA beschuldigen Huawei seit mehreren Jahren der Spionage für Peking. Alle Staaten der „5 Eyes“-Geheimdienstallianz (Großbritannien, Australien, Kanada, USA und Neuseeland) haben dem chinesischen Konzern de facto den Zugang zu ihrem 5G-Netzwerk verboten. Selbst in Deutschland wird Huawei nach langem Ringen aus Angst vor Spionage keine Rolle im 5G-Kernnetzwerk spielen.

Auf Anfrage des Exxpress zu den internationalen Sicherheitsbedenken bezüglich Huawei hieß es aus dem zuständigen Ministerium nur, dass  Huawei bei der Bundesbeschaffungs GmbH BBG gelistet sei. Im Zuge des Beschaffungsvorganges habe sich das Unternehmen als bester Anbieter erwiesen, um die speziellen Erfordernisse der Übertragungstechnik zu erfüllen.

Auch Bundeskanzler Sebastian Kurz hat „keine Kenntnisse“ über Spionagetätigkeit von Huawei haben, wie er in einer parlamentarischen Anfrage im April 2020 behauptete. Er stellte es Ende Februar 2020 den österreichischen Telekomkonzernen frei, mit Huawei beim Aufbau des 5G-Netzwerkes zusammenzuarbeiten.

Vorwürfe gegen Huawei wegen Verfolgung von Falun Gong und Uiguren

Huawei steht wegen seiner mutmaßlichen Beteiligung an der Unterdrückung der Meditationsbewegung Falun Gong und der muslimischen Minderheit der Uiguren in der Kritik. Die entsprechende Überwachungssoftware soll von der kommunistischen Regierung Chinas bestellt und bezahlt worden sein. Das Unternehmen verdiente in China mit dem Aufbau des „Golden Shields“, der Internetzensur, umgerechnet 670 Millionen Euro.

Erst im Februar 2021 stufte die niederländische Regierung das Vorgehen der Kommunistischen Partei Chinas gegen die Uiguren als Völkermord ein, ebenso wie die kanadische Regierung. Falun Gong wird seit Beginn der Verfolgung der Bewegung durch die Kommunistische Partei Chinas im Juli 1999 Opfer von Organraub im großen Stil, wie die EU in einer Resolution aus dem Jahr 2013 festhielt.

Huawei soll am Aufbau der chinesischen Internetzensur umgerechnet 670 Millionen Euro verdient haben. Die muslimischen Uiguren und die Falun Gong-Bewegung werfen dem Telekomkonzern vor, Software und Hardware für die digitale Verfolgung dieser Gruppen in China zu liefern.