Die letzten Spiele verliefen für Rapid nicht nach Wunsch. Zunächst gab es das maue 1:1 gegen Austria Lustenau vor heimischem Publikum. Dabei agierten die Hütteldorfer ab der 58. Minute in Unterzahl. Anschließend konnte man Neftci Baku nach Verlängerung bezwingen. In der Liga kassierte man dafür jedoch eine 1:2 Niederlage beim LASK. Am Donnerstag um 20.00 Uhr trifft Rapid im Play-off der Conference League auf Vaduz. Im Vorfeld des Spiels meinte Feldhofer: “Ich wünsche mir natürlich einen Sieg, aber es ist kein Wunschkonzert.” Der Rapid-Trainer musste in Oberösterreich aufgrund von Verletzungen auf acht Positionen rotieren.

Es ist das erste der zwei Millionen-Spiele gegen Vaduz. Für den Zweitligisten aus der Schweiz ist es das “Spiel des Lebens”. Für Rapid hingegen ist es eine Pflichtaufgabe. Für das erste der zwei Millionen-Spiele gegen Vaduz, Zweitligist in der Schweiz, schaut es zumindest aus personeller Sicht deutlich besser aus. “Wenn die Trainings normal verlaufen, gehe ich davon aus, dass alle an Bord sind”, sagte Feldhofer mit Blick auf die zuletzt angeschlagenen Patrick Greil, Maximilian Hofmann oder Yusuf Demir.

Gerade Yusuf Demir hat gute Chancen, von Beginn an zu spielen. Ferdy Druijf wird wohl noch länger als “Joker” für Gefahr sorgen. Darüber hinaus trainiert der Langzeitverletzte Außenverteidiger Martin Moormann wieder mit der Mannschaft mit. Das Bundesliga-Spiel gegen Hartberg wurde verschoben. Daher ist laut Feldhofer “wenig bis gar keine Rotation” geplant.

Für die Wiener geht es um eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am 25. August in Hütteldorf. Von der Papierform her ist Rapid klarer Favorit! Der gesamte Kader der Liechtensteiner hat schätzungsweise einen Marktwert von knapp sechs Millionen Euro. Zum Vergleich: Die Mannschaft von Rapid ist 29 Millionen wert. Doch Rapid ist gewarnt: Immerhin schaltete Vaduz zuletzt Konyaspor aus, den Dritten aus der vergangenen Saison in der Türkei. Ferdinand Feldhofer bekräftige aber: “Wir nehmen die Favoritenrolle gerne an, das hatten wir schon öfter und mit dem können wir auch umgehen.”

Etwa 1000 Rapid-Fans erwartet

Feldhofer erwartet jedenfalls einen einen “sehr ähnlichen” Gegner wie Neftci Baku oder Lechia Gdansk, die Grün-Weiß nur mit Mühe eliminierte. Für Vaduz läuft es in der heimischen Challenge League in der Schweiz alles andere als nach Wunsch. Mit zwei Punkten nach fünf Spielen ist man nur Vorletzter. Etwa 1000 Rapid-Fans werden in Vaduz erwartet. Für Rapid geht es auch um die dritte europäische Gruppenphase in Folge. Das Wort “Pflichtsieg” wollte der Trainer nicht in den Mund nehmen, aber: “Als Rapid, als Favorit, sollte man jedes Spiel gewinnen.”